Potsdam –
Die
Misshandlungsvorwürfe gegen die Einrichtungen eines privaten Betreibers
sind korrekt. Eine Untersuchungskommission stellt schwere Mängel fest.
Brandenburgs Bildungsministerin schließt deshalb die Heime.
Martin
Hoffmann hat es sich nicht leicht gemacht. Zehnmal haben der
promovierte Psychologe und andere Mitglieder der Haasenburg-Kommission
die Einrichtungen für problematische Jugendliche besucht, zahlreiche
Gespräche geführt und Unterlagen geprüft. 124 Seiten umfasst der Bericht
der Kommission, die eine ganze Reihe von Empfehlungen gibt, wie auf die
Misshandlungsvorwürfe zu reagieren wäre. Die Konsequenz aber, die
Brandenburgs Jugendministerin Martina Münch (SPD) aus all dem zieht,
scheint Hoffmann doch zu überraschen. Eine komplette Schließung aller
Haasenburg-Heime, betont er am Mittwoch, „haben wir nicht empfohlen“, es
gebe da durchaus Bedenken.
Frakturen in der Haasenburg GmbH
Die Akte Nora
Ihr
wurde im Heim der Arm gebrochen. Das Ministerium wollte davon nichts
gewusst haben. Dokumente stellen diese Aussage nun in Frage.
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