09.05.12

Philippe Boulland will Klarheit: Verletzen deutsche Jugendämter Menschenrechte?


© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/11 / 25. November 2011

Philippe Boulland will Klarheit: Verletzen deutsche Jugendämter Menschenrechte?
Moritz Schwarz

Schockiert sei er gewesen – so schockiert, daß er nun eigens nach Berlin reist, um mit Vertretern von Bundestag und Bundesregierung über die Vorwürfe zu sprechen: Ende dieser Woche will der französische Europaabgeordnete Philippe Boulland klären, was es mit den sich beim Petitionsauschuß des EU-Parlaments häufenden Beschwerden über angebliche Menschenrechtsverletzungen in Deutschland auf sich hat. Konkret geht es um verzweifelte Väter und Mütter, denen Jugendämter das Sorgerecht für ihre Kinder „willkürlich“ – so der Vorwurf der Eltern – entzogen haben. Beschwerden dazu erreichen das Parlament zwar auch aus anderen EU-Staaten – „insbesondere“ aber „aus Deutschland“, wie ein Papier des Brüsseler Petitionsausschusses von 2009 feststellt.

Dabei ist der Nachrücker Philippe Boulland erst seit einem knappen Jahr Abgeordneter, was er nicht weniger als einer Personalkorrektur des französischen Premierministers François Fillon verdankt: Der Rücktritt von Arbeitsminister Éric Woerth – eines Freundes und Förderers Boullands – Ende 2010 infolge der Bettencourt-Affäre löste einen Domino-Effekt aus: Der Nachfolger Woerths, Xavier Bertrand, machte einer EU-Abgeordneten in der Nationalversammlung Platz, für die UMP-Mann Boulland in Brüssel nachrückte. Überrascht mußte dort der frischgebackene Abgeordnete im Petitionsausschuß feststellen, daß seit 2006 bereits 119 Beschwerden gegen Jugendämter aus Deutschland eingegangen waren – eine auffällig hohe Zahl, auch wenn manche Petenten mehrere Eingaben gemacht hatten. Boullands Argwohn war geweckt, schließlich versteht sich der vierfache Vater und zweifache Großvater, der mütterlicherseits aus einer Aristokratenfamilie stammt, als Familienmensch mit Sinn für traditionelle Werte.

Bereits 2007 war eine Delegation des EU-Parlaments in der Sache in Berlin vorstellig geworden – nach Meinung von Kritikern aber schlecht vorbereitet gewesen, so daß es den deutschen Behörden leichtfiel, die Zweifel zu zerstreuen. Boulland will dagegen gewappnet sein, hat sich intensiv eingearbeitet, um bei seinen Gesprächen mit Vertretern des Bundesjustiz- und des Familienministeriums am Donnerstag substantielle Antworten auf seine Fragen und Vorhaltungen zu bekommen. Demnach scheine es, wie Boulland im Interview mit einem christlichen US-Sender sagte, in Deutschland „weder eine Kontrolle (der Jugendämter), noch eine Verpflichtung zu geben, (Fehlentscheidungen) zu korrigieren“. Leidtragender, klagen Betroffene, könne jeder werden, da die Ämter das Sorgerecht ohne stichhaltigen Grund entziehen könnten – es reiche, einen solchen zu behaupten.

Ob es sich um Einzelfälle handelt oder System dahintersteckt, will die Delegation klären. „Sollten sich die Rechtsbrüche bewahrheiten“, werde man „Druck“ auf die Deutschen ausüben, „bis das aufhört“, droht Boulland.
 
 
 
 http://jugendamtwatch.blogspot.de/2012/04/petitionen-eu-parlament-jugendamt.html 

4 Kommentare:

  1. Andreas Schliemann13:27

    hoffentlich wird in berlin richtig druck gemacht!!!
    die petitionen sind doch nur die spitze eines eisberges!!
    nicht betroffene eltern haben keine ahnung was man sich von den gestalten vom jugendamt gefallen lassen muß!!!

    und dies alles ohne richtige dienstaufsicht!!!!!!!!

    andreas.schliemann@hotmail.com

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  2. Anonym06:06

    BEAMTENWILLKÜR/ NAMENSÄNDERUNG BEI PFLEGEKINDERN , oder WIE WIRD EIN KIND EIN PFLEGEKIND?
    Jugendamt die SUPERBEHÖRDE!!,
    Feuereifer und struktureller Grössenwahn von Jugendamtsbeamten,
    Mit Hilfe von Ämtern(insbesomdere jugendämtern, Amtsgerichten und Polizei) ,werden in der Bundesrepublik Deutschland ,Vor und Nachnamen von
    Pflegekindern verändert, sie erhalten eine neue Identität,dies geschieht oft im Säuglingsalter oder bei der Einschulung(“zum Wohle des Kindes”).
    Aufgrund fehlender Erfahrung im Umgang damit und unter dem Vorwand es wäre das Recht des Pflegekindes dieses zu erfahren, wird in der
    Bundesrepublik Deutschland von den Jugendamtsmitarbeitern(studierte Sozialpädagogen) diese Namensänderung dem Pflegekind mitgeteilt,(im Alter
    von 12 Jahren,weil nach meinung von Diplompsychologen,das menschliche Gehirn ein Bewusstsein entwickelt hat, mit dem es solch einen Wahnsinn
    verarbeiten kann!!!) (“zum Wohle des Kindes”),dadurch wird die Identität des Pflegekindes zerstört,das sich im Glauben befindet das Kind der
    Pflegeeltern zu sein,es wird in die Rolle des Pflegekindes gedrängt, was extreme(traumatisierende) Auswirkungen hat,oft ein Leben lang!!! Ich ,der
    Autor dieses Beitrags,(selbst ehemaliges Pflegekind=Betroffener)schreibe hier aus eigener Erfahrung und halte dies für ein
    JUSTIZVERBRECHEN!!!,(schwere Körperverletzung)und Verstoss gegen die Menschenrechte!!! (die Würde des Menschen ist UNANTASTBAR)
    es gibt mittlerweilen studien darüber in denen herusgefunden wurde, “das das Mitteilen der Namensänderung,”NICHT SO GUT” für das Pflegekind ist
    da ein Identitätsverlust statt findet, bis hin zu geistigen Störungen,Komplexe und Aggression!!!!!!,

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  3. Anonym17:35

    ich finde man sollte die Situation "Pflegekind" abschaffen,

    -weil es für viele Pflegekinder eine zu grosse seelische Belastung ist....,
    -weil es nix halbes und nix ganzes ist, genauso wie 1 Euro Jobs oder
    Leiharbeit....,
    -weil es nicht mehr zeitgemäss ist....,
    -weil der kinderklau gestoppt werden muss...,
    -weil KINDERHANDEL (36300 Inobhutnahmen im Jahr 2010) in der Bundesrepublik Deutschland nach §236 StGB
    verboten ist!!....,
    -weil Rückführungen oft gar nicht stattfinden.....,
    -weil Kinder zu VOLLWAISEN gemacht werden!!!...,
    -weil Pflegekinder um ihre Identität betrogen werden!!...,
    -weil Traumatas oft mit dem Begriff SENSIBEL bagatellisiert werden....,
    -weil Pflegeeltern auch nicht immer nur "lieb und nett" sind....,
    -weil ein Kind keine Ware ist, die man hin und her schieben kann....,
    -weil schlechte Eltern hart bestraft werden müssen!!.....,
    -weil man den Eltern helfen muss,statt Kinder zu entziehen....,
    -weil „Pflegeeltern“, wie Sie sie nennen, professionelle Dienstleister sind, und eben keine Eltern. Sie bieten gegen Bezahlung Kindern, die nicht zur Adoption freigegeben wurden, ein familiäres Lebensumfeld.
    -weil keiner mit Kindern Geld verdienen darf....,
    -weil alleine schon der Begriff "Pflegekind" ein Unwort ist....,
    -weil ein Kind erzogen und nicht "gepflegt" werden muss....,
    -weil schon zuviele Pflegekinder gestorben sind...,
    -weil Adoption vernünftiger ist....,
    -weil die Fehler immer beim Pflegekind gesucht werden ,und nicht bei den Pflegeeltern....,
    -weil Pflegekinder oft ein LEBEN lang traumatisert sind !!!....,
    -weil Pflegekinder entwurzelt, entfremdet werden, und im erwachsenenalter labil ,ambivalent, beziehungsunfähig sind....,
    -weil sich das Pflegekind immer an die Pflegefamilie anpassen muss.....,
    -weil ein Pflegekind IMMER der FREMDE ist....,
    -weil Pflegeeltern oft Drogen nehmen und lügen....,
    -weil Pflegekinder KEINE Erbanschprüche haben....,
    -weil Pflegekinder weniger Rechte haben....,
    -weil Pflegekinder keinen Führerschein und ein Auto von den Pflegeeltern zum 18ten Geburtstag bekommen, wie leibliche kinder,sondern"entsorgt" werden,indem man sich einfach nicht mehr um sie kümmert,mit dem Argument :du bist doch jetzt erwachsen,bezahle deine Bedürfnisse selbst!!!....,
    -weil Kinder kein "Forschungsprojekt" sein dürfen ,wie z.B. bei der Universität in SIEGEN ,
    die da mit Pflegekindern spricht....,
    -weil ich es für unmenschlich,barbarisch und PERVERS halte....,
    -weil die Würde des Menschen unantastbar ist....,
    -weil ICH selbst ein Pflegekind gewesen bin....,

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  4. Anonym02:04

    Meine Erfahrung: Meine Enkelin konnte nicht direkt von der Mutter/dem Vater versorgt werden.

    DAHER wurde ich vom: Jugendamt - der Betreuerin d .Mutter - u. der Oberärztin der Frühgeborenen Station, wo ich E. besuchte gefragt:

    " Können Sie sich vorstellen, das Kind zu versorgen " ?

    Meine Antwort war nach reiflicher Überlegung: JA !


    Es sollte erwähnt sein, das ich aus Gründen der Neutralität meiner Tochter

    gegenüber damals es besser an sah, nicht selber die Vormundschaft zu

    übernehmen .

    So wurde, 4-6 Wochen nach der Geburt eine Vormündin bestimmt, und von nun

    an lief alles, was mit dem Aufenthalt meiner Enkelin zu tun hatte


    - FREMDBESTIMMT -



    Meine Bereitschaft zur Versorgung des Kindes muß wohl im Müll gelandet sein ?!
    .

    Zum Anfang durften meine Tochter u. meine E. ein mal die Woche unter Aufsicht
    sehen. Wir waren damals damit Glücklich !!!

    Die erste Sachbearbeiterin beim JA. informierte mich über den Antrag zu verwandtschaftlichen Pflege, den ich etwa 5 Wo. später stellte.

    Darauf hin sollte man/ich vom Pflegekinderdienst geprüft werden.
    Antragstellung: Mai 2013

    Die Antwort auf meinen Antrag kam erst mit Anwaltlicher Unterstützung Jan. 2014

    Man hatte Infos über mich eingeholt, in der man auf Grund einer lange

    zurückliegende Erkrankung, die ausgeheilt ist.


    - Attest liegt vor, u. wurde freiwillig vorgelegt -


    den Stempel der Ungeeignetheit in Form des Titels:


    - Kindswohlschädigend zu sein angehängt -



    "Angeblich" mußen das JA bzw. zuarbeitende Informanten keine Schweigepflichtsentbindung für die Einsicht von Krankenakten einholen ?!?

    ( In meinem Fall von "anno Tobacc" ) beim Betreffenden einholen !?!?


    Mein Umgangsrecht mit meiner ENKELIN sah hinfort so aus:

    Zum Anfang durften meine Tochter u. ich E. ein mal die Woche unter Aufsicht
    sehen

    Nach einem halben Jahr: einmal im Monat

    Mit jeweils einer einzelnen Bitte darum von Monat zu Monat

    Nach 8 Monaten durfte ich als Omi sie nicht mehr sehen.

    Ohne Gründe zu kommunizieren warum !!!!??? ( 2 Mo., zw. dem Wechsel von Kurzzeitpfl./fremder Dauerpflege waren hingegen angekündigt ) .

    Die Mails seit Geburt meiner Enkelin sind ,

    - mittlerweile Briefe - in denen ich meine Bitte um Auskunft/z. Umgang stelle,

    ( zu deren Formulierung ich mir Hilfe von kompetenten Personen einhole ), um

    nichts "falsches" zu schreiben, erhalte ich nie ungefragt Antwort ???

    sind mittlerweile unzählbar !!!


    Mittlerweile weiß ich,

    das selbst so ein Prozess DURCHSICHTIG für mich gehandhabt werden MUß !


    Dieses verhalten des JA schreit nämlich förmlich nach einer Anwaltlichen

    Auseinandersetzung.

    5 Monate kam keine Antwort/Reaktion a. meinen Antrag: auf Verwandtschaftliche

    Pflege - 4 Monate dauerte es bis der "Ablehnungsgrund" vor lag -

    weitere 3 Monate bis uns der Informand fürs JA-Urteil die "Quelle" nannte.


    Nun könnte man doch meinen, das ich meine Enkelin, nach Karenzzeit wieder

    sehen dürfte:

    Skandalöser Weise will das JA 9 Monate Lebenszeit meiner Enkeltochter

    verstreichen lassen, ehe ich sie einmal, u.U. 1. Std. sehen darf !!!!????


    Selbst ein Gefangener, der sich etwas zu Schulden hat kommen lassen, hat mehr

    Kontakt zu seinen Angehörigen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Bitte, Herr Boulland, machen Sie Ihren Einfluß geltend, Damit mir und weiteren

    Familien noch mehr Leid erspart bleibt !





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