07.06.12

Kinderhilfe - Gemeinsame Erklärung: Die Kinder- und Jugendhilfe bedarf grundlegender Reformen

                                            Foto:  http://www.deutsche-kinderhilfe.eu/


25. 05. 2012 von:
Gemeinsame Erklärung zum Tod von Chantal (11) in Hamburg und von Zoe (2) in Berlin auf Initiative der Deutschen Kinderhilfe e.V. und der Projektgruppe „Strukturanalyse Fremdunterbringung“:

Die aktuellen Fälle der elfjährigen Chantal, in Hamburg-Wilhelmsburg und der fast dreijährigen Zoe, in Berlin-Pankow gestorben – obwohl die Kinder jeweils der Jugendhilfe bekannt waren und die Familien durch Jugendhilfeträger betreut wurden – machen die schweren Defizite und den Bedarf an strukturellen Reformen in Deutschland auf erschreckende Weise wieder einmal deutlich.
Hier von „bedauerlichen Einzelfällen“ zu sprechen, weil „ es nie eine 100prozentige Sicherheit geben kann“ wäre zynisch und lenkt von der eigentlichen Verantwortung ab. Immer wieder haben die Todesfälle von Kindern als Opfer von Gewalt und Vernachlässigung in Familien, die von Jugendämtern und freien Trägern betreut wurden, nicht nur die Öffentlichkeit empört. Im Jahre 2007 forderten die Ministerpräsidenten der Länder auf Kindergipfeln gemeinsam mit der Bundeskanzlerin wirksamere Regeln für den Kinderschutz und die zuständigen Behörden und Jugendhilfeeinrichtungen. 2009 scheiterte ein erster Gesetzentwurf mit Verpflichtungen zu Hausbesuchen und Vorsorgeuntersuchungen. 2011 wurde ein neuer Entwurf vorgelegt, aus dem das seit dem 1. Januar 2012 geltende Bundeskinderschutzgesetz hervorging.

Das Bundeskinderschutzgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. So wurde z.B. die notwendige Stärkung der Frühen Hilfen durch Familienhebammen und eine bessere Finanzierung durch den Bund festgeschrieben. Bedauerlich war, dass auf die von vielen Fachleuten jahrelang eingeforderten Strukturreformen und die Vereinheitlichung der Fachstandards auf Druck der Kosten- und Einrichtungsträger verzichtet wurde. Letztlich bleiben der Kinderschutz und das Leben von Kindern in problematischen Situationen weiter von den kommunalen Kassen und dem Engagement und der Qualität der örtlichen Jugendhilfe abhängig. Dass die Überlebenschancen eines Kindes vom Wohnort abhängen sollen, ist ein nicht hinnehmbarer Zustand. Spätestens seit dem Fall „Kevin“ 2006 ist der Fachwelt und Politik bekannt, dass ungeeignete behördliche Strukturen und Verfahren den Schutz von Kindern vor tödlichen Gefährdungen vereiteln können.

Daher fordern wir die verantwortlichen Politiker auf, die notwendigen grundlegenden Reformschritte zügig einzuleiten, bevor weitere Kinder aufgrund des Systemversagens der Jugendhilfe sterben.

Bundesweit einheitliche Fachstandards in der Kinder- und Jugendhilfe fehlen. Wo sie innerhalb von Bundesländern recht unterschiedlich existieren, sind sie, auch bei intensiven Bemühungen von Mitarbeitern der Landesbehörden, in den Jugendämtern kaum durchsetzbar.
Dies liegt u.a. daran, dass Jugendämter keiner Fachaufsicht, regelmäßigen Überprüfung und Evaluationspflicht unterliegen. Daraus resultieren teilweise ungeeignete und rechtswidrige Verfahren und Vorgaben bei einem Teil der örtlichen Träger der Jugendhilfe.
In der Folge gab es – verbunden mit mangelnder Ausstattung, Kostendruck und fachlichen Defiziten einzelner Mitarbeiter – in der Vergangenheit bis heute immer wieder Todesfälle und Fallverläufe, die von der Fachwelt als institutionelle Kindeswohlgefährdung bewertet wurden. In diesen Fällen versagten regelmäßig auch die Kontrollmechanismen.

Die Diskussion um institutionelle Kindeswohlgefährdungen hat zuletzt wieder am "Runden Tisch" der Bundesregierung gegen Sexuelle Gewalt gezeigt, dass es beim Schutz der sensiblen Rechte von Kindern vor fehlgeleitetem behördlichen Handeln oder Unterlassen Lücken gibt, die u.a. zu der Forderung nach der Bestellung von Ombudsleuten bzw. unabhängigen Beschwerdestellen und Kinderbeauftragten führten. Eine Umsetzung durch die Politik ist aber nicht in Sicht.

Bei den Jugendämtern fehlt sowohl eine Fachaufsicht als auch die Möglichkeit einer gerichtlichen Überprüfung von Kindeswohlgefährdungen durch jugendamtliches Handeln oder Unterlassen.
Besonders problematisch kann die Arbeit der freien Träger sein, da es keine gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätskontrollen gibt. In einigen Fällen ist auch zu prüfen, ob die freien Träger für die ihnen übergebenen Aufgaben auskömmlich von den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe ausgestattet werden.

Die Unterzeichnenden fordern deshalb statt eines politisch motivierten Aktionismus, der schnell wieder zu der alten Routine führen kann, eine systematische Veränderung der gesetzlichen Grundlagen und Verfahren in der Kinder- und Jugendhilfe:

1. Ein funktionierendes System mit dem Ziel eines besseren Kinderschutzes setzt bundesweit einheitliche Standards für Verfahren und Strukturen in der Kinder- und Jugendhilfe voraus. Das betrifft vor allem die Verpflichtungen der öffentlichen und privaten Träger zur Evaluation von Jugendhilfemaßnahmen und zu überprüfbaren, verbindlichen Qualitätskriterien im Kinderschutz, die Verpflichtung auf erweiterte Führungszeugnisse für alle Mitarbeiter, sowie die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit den Gesundheits-und Bildungseinrichtungen, die an gesetzlichen Schnittstellenproblemen und oft angeblich am Datenschutz scheitern.

2. Dies gilt insbesondere auch für das Pflegekinderwesen und betrifft dort nicht nur die Standards für die Auswahl, Aus- und Fortbildung von Pflegeelternbewerbern sondern alle wichtigen Verfahren im Pflegekinderwesen, insbesondere für die vielerorts noch nicht durchgeführte und nunmehr auch vom Deutschen Bundestag angemahnte Perspektivplanung für Pflegekinder und nicht zuletzt für eine verantwortungsvolle regelmäßige Betreuung und Begleitung bestehender Pflegeverhältnisse.

3. Eine Fachaufsicht über die Jugendämter ist zu etablieren. Die Kommunen sind insbesondere herausgefordert, Strukturen zu schaffen, die die Auswahl und Kontrolle des entsprechend geeigneten Personals gewährleisten. Der Bundesgesetzgeber ist aufgefordert im SGB VIII eine einheitliche Kontrolle der freien Träger vorzuschreiben.
Auch die fachliche Begleitung und Unterstützung der kommunalen Jugendämter durch Landesjugendämter, welche erst 1990 abgeschafft wurden, wäre ein wichtiger Reformschritt.

4. Es sollte eine Verlagerung der gerichtlichen Überprüfung jugendamtlichen Handelns von den heute zuständigen Verwaltungsgerichten auf die Familiengerichte erfolgen. Damit würden die Familiengerichte zuständig für die Bearbeitung aller Meldungen von Kindeswohlgefährdungen, ganz gleich, durch wen diese Gefährdung verursacht wird – durch Personensorgeberechtige oder durch öffentliche oder freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

5. Ein funktionierendes Jugendhilfesystem setzt voraus, dass auch das Gesundheitssystem in den Kinder und Jugendschutz eingebunden wird. Dazu bedarf es gesetzlicher Schnittstellen zwischen dem SGB V und SGB VIII.

In der Umsetzung dieser – in der Fachdiskussion seit langem geforderten – Maßnahmen sehen die Unterzeichnenden eine unverzichtbare Voraussetzung für die wirksame Bekämpfung lebensbedrohlicher Risiken für Kinder in öffentlich verantworteter Erziehung.

Berlin, den 14. Februar 2012
Deutsche Kinderhilfe e. V., Vorsitzender Georg Ehrmann, Berlin
Projektgruppe „Strukturanalyse Fremdunterbringung“, Sprecher Axel Symancyk, Schwerin

https://www.kinderhilfe.de/blog/artikel/gemeinsame-erklaerung-die-kinder-und-jugendhilfe-bedarf-grundlegender-reformen/__________________________

(Hier können Sie mit Namen, Ort, Beruf/Funktion als Verband oder Persönlichkeit unterzeichnen, wenn Sie die gemeinsame Erklärung unterstützen wollen, per E-Mail an info(at)kinderhilfe.de)

Folgende Verbände, Einrichtungen und Personen unterstützen die gemeinsame Erklärung:
Verbände und Einrichtungen:
Arbeitsgemeinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie, Berlin
Arbeitsgemeinschaft von Landesverbänden für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien, Rendsburg
BAG Verfahrensbeistandsschaft/Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V.
BdK - Bund der Kriminalbeamten e.V., Berlin
Berliner Pflegeeltern e.V., Berlin
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., Köln
Bundesarbeitsgemeinschaft für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien e.V., Waldshut
Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e.V., Frankfurt am Main
Deutsche Kinderhilfe e.V., Berlin
Deutscher Pflegeelternverband e.V., Bayreuth
FB + E Forschung, Beratung + Evaluation GmbH (BabyCare – gesunde & schwanger), Berlin
Freunde der Kinder e.V., Landesverband für Pflege- und Adoptivfamilien Hamburg
Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Mecklenburg-Vorpommern
Gruppe Hamburg für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien, Hamburg
Landesarbeitsgemeinschaft für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien Meckl.-Vorp. e.V., Schwerin
Landesverband für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien in Schleswig-Holstein e.V., Lohbarbek
Institut für Vollzeitpflege und Adoption (IVA) e.V., Frankfurt/Main
KiAP-AG für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien Niedersachsen, Einbeck
KiAP Bayern
KiAP-Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg, Freudenstadt
Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.V. Berlin
Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V., Leipzig
PAN - Pflege- und Adoptivfamilien NRW e.V., Düsseldorf PFAD für Kinder Landesverband e.V. Baden-Württemberg, Karlsruhe
PFAD Bayreuth
PFAD für Kinder – Pflege- und Adoptivfamilien – Landesverband Hessen e.V., Oberursel
PFAD für Kinder e.V. – Orts-Verein der Pflege- und Adoptivfamilien im Rems-Murr-Kreis
PFAD für Kinder Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Rheinland-Pfalz e.V., Rohrbach
PFAD- Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Niedersachsen e.V., Goslar
PFAD Schwerin e.V., Schwerin
Pflegeelternverein Rendsburg-Eckernförde e.V., Rendsburg
PiB Pflegekinder in Bremen gGmbH, Bremen
ROLIVE Rostocker Pflege-/Adoptiveltern Initiative e.V. Rostock
Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft, Düsseldorf
Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden
Verband medizinischer Fachberufe e.V., Dortmund

Sachverständigenrat der Deutschen Kinderhilfe e.V.:
Prof. Dr. Kathinka Beckmann, Pädagogik der frühen Kindheit, Universität Koblenz
Dipl. Soz.päd./Sozialbetriebswirt Norbert Blesch, Kinderschutz e.V., München
Prof. Dr. Britta Bockholdt, Direktorin Institut für Gerichtsmedizin Universitätsklinikum Greifswald
Otmar W. Debald, Geschäftsführer Procter&Gamble Deutschland, Schwalbach
Claus Gollmann, Kinder-u. Jugendpsychotherapeut, KiD Kind in Düsseldorf eGmbH, Düsseldorf
Juliane Hielscher, Fernsehjournalistin, Berlin
Dr. med. Agnes Hildmann, Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie, Bochum
Dr. Thorsten Hofmann, Geschäftsführer Advice Partners Unternehmensberatung, Berlin
Dr. med. Ralf Kownatzki, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Sprecher RISKID, Duisburg
Dipl. Soz.päd. Susanne Kruschwitz, Kinderkrankenschwester, Berlin
Prof. Dr. med. Eckart Laack, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. Stefanie Märzhäuser, Kinderchirurgin, Charité Berlin
Prof. Dr. Harald Mau, Direktor Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Charité Berlin
Karsten Neumann, ehem. Landesdatenschutzbeauftragter Mecklenburg-Vorpommern, Stralsund
Jörg Richert, KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V., Berlin
Prof. Dr. Gerhard Roth, Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie, Hirnforscher, Bremen
Prof. Dr. Mario Rüdiger, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Dresden
Prof. Dr. Dr. Martin Schmidt, ehem. Lehrstuhl Kinder- u. Jugendpsychatrie Universität Mannheim
Rocco Thiede, Journalist, Fotograf, Autor, Woltersdorf
Prof. Siegfried Willutzki, Ehrenvorsitzender Deutscher Familiengerichtstag, Köln


Projektgruppe „ Strukturanalyse Fremdunterbringung“:
Heinzjürgen Ertmer, ehem. Leiter Jugendamt Herten
Dipl. Soz.päd. Christoph Malter, Forschung Pflegekinderwesen, Wörsdorf
Prof. Dr. Ludwig Salgo, Universität und Fachhochschule, Frankfurt/Main
Dr. med. Thomas Spribille, Facharzt Kinder- u. Jugendmedizin, Schwerin
Axel Symancyk, Pflegevater und Unternehmensberater, Schwerin

Weitere Einzelpersonen:
Dipl.-Psych Christine Adam-Blume, Kindertagespflege Stadt Herten
Elvira Ahlburg-Lemke, Pflege- und Adoptionsvermittlung, Wetter (Ruhr)
Norbert Albers, Fachberatung Pflegestellen, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Osnabrück
Volker Ammer, Horn-Bad Meinberg, Pflegevater, Mitarbeiter www.pflegeelternnetz.de
Mareike Apel, Ergotherapeutin, Pflegemutter, Nettersheim
Ulrich Apel, Toningenieur, Pflegevater, Nettersheim
Ulrike Bauer, Dipl. Psychologin, Pflegemutter, Pflegeelternschule Baden-Württemberg
Maurice Becker, Boostedt
Sabrina Becker, Pflegemutter, Langenbach
Dipl. Soz.päd. Wolfgang Behr, Pflegekinderdienst, Herten
Anne Bensmann, Pflegemutter, Münster
Martin Bensmann, Pflegevater, Münster
Ulrich Bochner; Fachhochschuldozent, Güstrow
Elisabeth Böcker-Hüls, Sozialarbeiterin, Pflegekinderdienst Stadt Ahaus
Brigitte Bömelburg, Sozialarbeiterin, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Münster
Claudia Bongers, Pflegekinderdienst Kreis Wesel
Cornelia und Uwe Bothe, Pflegeeltern, Peine
Rudolf von Bracken, Familienrechtskanzlei, Büro f. Kinderrechte u. Opferschutz, Hamburg
Anja Brandenburg, Rostock
Knut Brinkmann, Geschäftsführer der BrinkmannBleimann GmbH, Güstrow
Markus Brocki, Dipl.-Verwaltungswirt FH Polizei, Güstrow
Elisabeth Brockmann, Dipl. Sozialarb., Jugendamt Coesfeld
Petra Bücker, Pflegemutter, Borken
Christiane Burdick, Sozialarbeiterin, Bonn
Peter Brückner, Dipl. Sizialarbeiter, Hüllhorst
Heike Brümmer, Pflegemutter, Sehlde
Annelie Büchse, B.A., Rostock
Prof. Dr. med. Andreas Büttner, Direktor Institut für Rechtsmedizin der Uni Rostock
Michael Cezius, Dipl. Kaufmann, Hamburg
Dr. Martina Cappenberg, Psychologin, Münster
Walt Coenen, Hückelhoven
Claudia und Ralf Couard, Adoptiv- und Pflegeeltern, Riedstadt
Iris Dag, Fachberaterin für Erziehungsstellen, Düsseldorfer Erziehungsstellen, Geldern
Iris Diedrich, Neubrandenburg
Angelika Düwel-Ripke, Pflegekinderdienst, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Osnabrück
Dipl.-Psych. Agnes Dudler, Psychologische Psychotherapeutin, Bonn
Anja Dudzinski, Apothekenhelferin, Alsdorf
Udo Ebert, Pflegevater/Familienberater, Minden
Ulrike Edelhoff-Bohnhardt, Rechtsanwältin, Preetz
Regina Eicke, Bad Oldesloe
Jan Eickmeyer, Arzt, Pflegevater, Krefeld
Gabriele Empelmann, Dipl. Sozialarb., Pflegekinderdienst Moers
Frank Engelen, VafK-Duisburg, Duisburg
Manfred Erkens, Pflegevater, Münster
Doris Ewers, Dipl. Sozialarb., Kreisjugendamt Gütersloh
Andrea Fallaschinski, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeeltern.de, Bochum
Susanne Finke, Sozialarbeiterin, Jugendamt Castrop-Rauxel
Frank Focke, Lehrkraft für besondere Aufgaben und Vater in Mecklenburg-Vorpommern
Sebastian Frevel, Berater, Berlin
Anette Geske, Hauswirtschaftsleiterin, Pflegemutter, Achim (Niedersachsen)
Monika Görres, Pflegemutter, Landesverband PFAD für Kinder Bayern e. V., Weilheim
Dieter Gottschling, Pflegevater, Herne
Peter Grossniklaus, Pflegekinder-Aktion Schweiz, CH-Basel
Ulrike Groetelaers, Dipl. Soz.-Päd., Pflegekinderdienst Kevelaer
Beate Grotendorst, Dipl. Heilpädagogin, Ibbenbüren
Frank Härdter, Pflegevater, Sehlde
Klaus Hagemann, Pflegevater, Krankenpfleger, Gelsenkirchen
Silke Hagen–Bleuel, , Pflegemutter, Lachendorf
Christel Hanenberg, Dipl. Sozialarbeiter, Sozialdienst kath. Frauen e.V., Dülmen
Peter Haufmann, Pflegevater, Goslar
Elisabeth Heemann, Pflegemutter, Vorsitzende des Vereins "Eltern helfen Eltern e.V.", Lüneburg
Gudrun Heise, Bereitschaftspflegemutter, Hamm
Dipl.-Päd. Johannes Hildebrandt, Fachanwalt für Familienrecht Univ., Schwabach
Gunnar Hinrichs, Polizeivollzugsbeamter
Tobias Hinz, Polizeivollzugsbeamter, Rostock
Peter Hoffmann, Rechtsanwalt, Hamburg
Henrike Hopp, Dipl. Sozialarb., Ratingen
Dieter Horenkamp, Pflegekinderdienst, Lippstadt
Prof. August Huber, Kuratorium der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Metzingen
Magdalena Hütter, Pflegemutter, Apfel e.V., Krefeld
Jürgen Ibler, Wiesmoor
Rahua Ijob, Pflege- und Adoptionsvermittlung, Wetter (Ruhr)
Siegmar Jahnke, Fachhochschuldozent, Güstrow
Dr. Renate Kirschner, Geschäftsführerin FB+E GmbH, Berlin
Dr. Wolf Kirschner, Leiter der Evaluationsforschung, FB+E GmbH, Berlin
Nicole Kleigrewe, Graphikerin, Steinhagen
Annette Kleine-Gödde, Teamleitung und Pflegekinderdienst, Jugendamt Hameln
Anke Klußmann ,Pflegemutter, Denkte
Ursula Koch-Hübener, Sozialarbeiterin, Jugendamt Castrop-Rauxel
Prof. Dr. Christine Köckeritz, Hochschule Esslingen, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Esslingen
Johannes Köhne, Fachhochschuldozent, Güstrow
Dr. Marie-Luise Kohne, Rechtsanwältin, Münster
Kerstin Krewer, München
Eva-Maria Kuck, Dipl. Päd., Würzburg
Silvia Kuck, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeeltern.de, Remscheid
Ute Kuleisa-Binge, priv. Einzelvormündin, Verfahrensbeistand, Vorstandsmitglied der BAG Verfahrensbeistandschaft / Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V, Hamburg
Dipl. Soz.päd. Nicole Kühlkamp, Pflegekinderdienst der Stadt Herten
Thomas Kurze, Lehmbauer, Schönbach
Sascha Labohm, Sozialüädagoge (BSA), Context e.V.
Gerhild Landeck, Verwaltungsangestellte, Pflegemutter, Leipzig
Birgit Laufs, Dipl. Soz.Wiss., Pflegemutter, Essen
Anna Lehmacher, Pflegekinderdienst, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Osnabrück
Uschi Lork, Pflegemutter, Gelsenkirchen
Michael B. Ludwig, Sozialpädagoge, ISG Telgte
Willi Lütkereinke, Unternehmer, Steinhagen
P. Luttrop, Erzieherin, Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Brigitte März, Medizinische Fachangestellte Verband med. Fachberufe e.V., Freudenberg
Claudia Marquardt, Rechtsanwältin, Köln
Susanne Martin, Duisburg, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeelternnetz.de
Prof. Dr. Jörg Maywald, Geschäftsführer Deutsche Liga für das Kind, Berlin
Maria Michelbrink, Sozialpädagogin, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Münster
Marco Michelmann, Vater u. Dipl.-Verwaltungswirt-Polizei (FH), Schwerin
Anne Müller, Kriminalhauptkommissarin a. D., Ribnitz-Damgarten
Barbara Müller, Pflegemutter, Menden
Horst Müller, Windeck, Gewerkschaftssekretär, Gewerkschaft der Polizei
Maria Müller, Dipl. Soz.-Päd., Pflegekinderdienst Jugendamt Hamm
Dr. Monika Nienstedt, Dipl. Psychologin., Autorin, Münster
Katrin Niepel, Dresden, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeelternnetz.de
Dipl.-Päd. Hildegard Niestroj, Frankfurt am Main
Dipl. Soz.päd. Susanne Noack, leitende Erziehungsstelle für den Träger Infamilia
Wilhelm Odenthal, Heimleiter, Jugendhilfeeinrichtung Königshof, Jülich
Beate Ohler, Mainz, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeelternnetz.de
Gabriele Osterkamp, Dipl. Sozialarb., Jugendamt Coesfeld
Gabriele Ottersberg, Ennepetal, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeelternnetz.de
Petra Paries, Pflegemutter, Mittelreidenbach
Birgit Pfeiffer,Bad Windsheim
Hildegard Pieper-Greiwe, Heilpädagogin, Caritas Kinder- und Jugendheim, Rheine
Ralf und Brigitte Pinnow
Andrea Potthoff, Sozialarbeiterin, Fachdienst Erziehungsstellen, Köln
Rita Pütz-Pilger, Dipl. Soz. Päd., Pflegekinderdienst, Diakonisches Werk Düren
Nicole Rabe, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, FB+E GmbH, Berlin
Gudrun Racznowski, Sozialarbeiterin, Pflegekinderdienst Bochum
Dipl. Soz.arb. Elisabeth Raspel, Pflegekinderdienst der Stadt Herten
Monika Reeh, Pflegemutter, Hamminkeln
Dipl.-Psych. Susanne Reiher, Beratungspraxis für Pflege-und Adoptiveltern, Braunschweig
Angela Reineke, Sozialarbeiterin, Holzminden
Marina Reysz, Elementar-Pädagogin, Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e. V.
Anne Richard-Kopa, Dipl. Psychologin, Fachpsychologin für Rechtspsychologie, Lippstadt
Maria Rocholl, Dipl. Päd., Paritätisches Bildungswerk, Berlin
Christiane Röllmann, MTA, Pflegemutter, Langenfeld
Barbara Röttgers, Heilpädagogin, Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Eva Röttgers-Ahlvers, Sozialarbeiterin, Zentraler Fachdienst für Pflegekinder, Wilhelmshaven
Birgit Rost, Kinderkrankenschwester und Pflegemutter, Büchen
Dr. med. Johannes Rupp, Arzt, Rohrbach
Stefan Schäfer, Dipl. Päd., Pflegevater, Langen
Michaela Scharke, Dahlewitz, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeelternnetz.de
Heidrun Schlaack, Erzieherin/Pflegemutter, Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Birgit Schmechel, Laage
Silvia Schnabel, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeeltern.de
Lilo u. Werner Schneider, Pflegeeltern, Schülp/RD
Rita Schneider-Niedermeier, Pflegemutter, Arnsberg
Susanne Schumann-Kessner, Geschäftsführung, PAN e.V., Düsseldorf
Dr. Leni Schwarz, Kinderärztin, Pflegemutter, Pflegeelternschule Baden-Württemberg
Ulrike Siebert, Fachberaterin für Erziehungsstellen, Düsseldorfer Erziehungsstellen, Geldern
Ulrike Sommer, Pflegemutter, Berlin
Bettina Speier, Sozialarbeiterin, Moers
Christine Springer, Pflegemutter, Mitarbeiterin www.pflegeeltern.de, Essingen
Claudia Stasiniuk, Dipl. Soz.-Päd., Sozialdienst kath. Frauen e.V., Dülmen
Barbara Steffan, Dipl. Soz. Päd., Diakonie Düsseldorf
Kathrin Sternberg, Sozialpädagogin, SPZ Lörrach
Andrea Stiebel, Studentin, Augsburg
Inge Stiebel, Stiftungsvorstand, Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden
Dr. Ulrich Stiebel, Unternehmer, und Vorstand der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Holzminden
Dipl. Soz.arb. Rolf Stöckel, MdB 1998-2009, ehem. Mitgl. d. Kinderkommission, Bönen
Anka Stührenberg, Pflegemutter, Butjadingen
Elisabeth Stutz, Pflegekinderdienst, Kreis Wesel
Nadia Suliman, Studentin, HTWK Leipzig
Antje Symancyk, Verfahrensbeistand, Büchen
Monika Thier, Sozialpädagogin, Sozialdienst kath. Frauen e.V., Dülmen
Christiane Trogemann, Pflegemutter, Lindlar
Claudia Tull, Sozialarbeiterin, Jugendamt Frankfurt
Victoria Veger-Odenthal, Erzieherin, Jugendhilfeeinrichtung Königshof, Jülich
Prof. Dr. Barbara Veit, Georg-August-Universität, Institut für Privat- u. Prozessrecht, Göttingen
Anke Völkel, Haltern am See
Sabine Wagner, Pflegemutter, Troisdorf
Helen Walendi, Erziehungsstellenberaterin, Indira Gandhi e.V., Chemnitz
Gerda Wallaart, Kaufm. Angestellte, Südbrookmerland
Kerstin Wasser, Sozialpädagogin, Fachdienst Erziehungsstellen, Köln
Nicole Wecker, Diplomverwaltungswirtin, Sassnitz
Familie Michael Weckwerth, Pflegefamilie
Jürgen Wehr, Dipl. Sozialarb., Pflegekinderdienst Herten
Jenny Weidner, Polizeivollzugsbeamtin, Kuhstorf
Wilfried und Rosemarie Weissenfeldt, Adoptiv- und Pflegeeltern in Mechtersen und VS-Mitglied „Eltern helfen Eltern e.V.“, Lüneburg
Matthias Westerholt, Rechtsanwalt, Bremen
Dr. Arnim Westermann, Dipl. Psychologe, Autor, Münster
Ricarda Wilhelm, Rechtsanwältin, Berlin
Andreas Wilkens, ev. Pfarrer der Erlöserkirche Herten
Sabine Willmann-Illgner, Sozialarbeiterin, Jugendamt Frankfurt
Ursula Willms, 1. Vorsitzende, PAN e.V., Düsseldorf
Irm Wills, Sprecherin KiAP-AG Niedersachsen, Einbeck
Marga Winkler, Wiesmoor
Michael Wirths, Pflegevater, www.pflegeeltern.de
Christina Wolter, Pflegekinderdienst, Sozialdienst kath. Frauen e. V., Lippstadt
Sandra Wyen, Pflegemutter, Mönchengladbach
Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Zenz, Universität Frankfurt/ Main
Prof. Dr. Maud Zitelmann, Fachhochschule Frankfurt/Main
Paula Zwernemann, Vorsitzende der BAG KiAP, Waldshut
Steffi Zwieg, selbständig, Mutter, Laage



3 Kommentare:

  1. Anonym08:07

    Es gibt Familien die werden Jahrelang vom Jugendamt unter Beschuß gehalten obwohl kein Anlass dazu ist.Ich habe die Erfahrung gemacht weil die Schulleitung meines Kindes mich nicht mochte hat man mir mit allen Mitteln und Intriegen die Jugenadamtbehörde auf den Hals gehetzt -Mal wurde mein Kind verdächtigt unterernährt zu sein ,dann wurde es verdächtigt das es mishandelt werden würde ,dann hieß es es wird vernachlässigt weil ich Arbeiten ging ,dann war es plötzlich als Seelisch krank geführt obwohl nie eine Diagnose von einem Facharzt dieser Art gibt!Dann sei es ADHS krank dann wieder gefährdet weil ich meinem Kind keine Drogen auf Rezept geben wollte weil ein Therapeut auch der Meinung ist das mein Kind keine Tabletten braucht.Dann kamen überaschungsbesuche von wegen >Zitat wir haben einen Anruf erhalten das er oft angeschriehen wird.Zu dem Zeitpunkt klagte ich den Leiblichen Vater per Familiengericht aus der Wohnung!Man zwingt mich schon seit mehr als 7 Jahren jedes Jahr die Unterschrift zu geben zwecks angeblicher Indigration eine Indigrationshilfe der SHK auf Staatskosten zu finanzieren.Die auch von der Schule unter ständig anderen und wechselnden Begründungen als Dringlich Notwendig behandelt wird..Man sagt mir aber frech ins Gesicht das die I Hilfe der Schule allgemein eine sehr große Hilfe auch für andere Kinder sei die keine Möglichkeit häten eine Indigrationshilfe zu beantragen.Mitlerweile ist mein Kind in der 10 Klasse und fast 17 Jahre alt und soll sein Schulabschluß diesen Sommer erhalten!In diesem Fall ist das Jugendamt so fixiert auf Jahre hinaus ein Staatsakt von Dramen darzustellen ,nur weil man Eltern demonstrieren will das sie als Schul und Amtsbehörden den längeren Arm haben und die Macht Familien und sogar die Zukunftschancen von Jugentlichen zu zerstörren ,wenn das Elternhaus nicht mitspielt.Währendessen andere Kinder, die tatsächlich und sogar Akut gefährdet sind,erst sterben müssen, ehe das Jugendamt Zeit hat ,sich um die dringlichen Fällen Amtsgerecht einsetzen zu können.

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  2. Anonym12:06

    Ob die Verwaltungsgerichte ihre Tätigkeit zu gunsten der Familiengerichte abgeben sollte, wage ich zu bezweifeln. Familienrichterinnen, wie ich sie kennengelernt habe sind im Hinblick auf die das Jugendamt kontrollierenden Gesetze oft geradezu blind.

    So verwundert es mich nicht, hier gleich zwei Unterzeichnerinnen zu finden, von denen ich weiß, dass sie eher als Gefälligkeitstätige für liederlich arbeitende Jugendämter tätig geworden sind.
    Die wissen über das SGB VIII (KJHG) ebensowenig, wie offenbar jene Richter, die es nicht wagen, Schritte zur Überprüfung der Jugendamtstätigkeiten einzuleiten.

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  3. hallo alle miteinander, mir wurde im februar die pflegschaft meines ziehsohnes entzogen. ich musste per notdienst ins krankenhaus und einen tag später also noch patient auf der intensiv station bekam ich post vom familiengericht das ich als vormun abgesetzt wurde. habe mir einen anwalt genommen der allerdings auch nur gelegentlich seine präsenz zeigt. jedenfall kam mein sohn zu einer pflegemutter und nach 8 monaten in eine wohngruppe. ich habe in den letzten monaten versucht eine hilfe zu finden das ich mein kind wieder nach hause holen kann, aber nix. mir wird suggeriert das ich inkompetent bin und für eine kindes erziehung ungeeignet bin. das wird mir von mitarbeitern teilweise unverblümt und verletzend ins gesicht gesagt und manchmal durch die blume. meine partnerin verstarb 2012 kurz vor weihnachten an krebs und bin somit allein erziehend.
    bei meinen sohn wurde lrs und adhs diagnostiziert was von hause aus viele facetten mit sich bringt.ich habe mit dem entsprechenden sogenannten familienhelfer viele probleme angesprochen, aber man antwortete stets: wir haben den fokus auf das kind und nicht auf sie. ich projeziere meine probleme aufs kind und verhindere zielgerichtet das ankommen des kindes in der wohngruppe und das ist eine kindeswohl gefährdung.
    im moment ist es ein schwebendes verfahren, aber fakt ist sollte ich auch in der 3. instanz scheitern wird mein kind wegkommen weit weg.
    ich sitze oft allein zuhause und heule weil mir die optionen ausgehen. es ist tatsächlich so was immer ich dem jugendamt sage, alles kann und wird gegen mich verwendet. mine einwände werden als nichtigkeiten herunter gestuft und zerredet.

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