Eigentlich sollte Töchterchen Melanie eine 7-fach Impfung erhalten doch plötzlich bekam sie zu Hause nach der Imfpung Krämpfe und wurde von ihren Eltern Nina und Oliver Krull ins Krankenhaus gebracht. Dort sah man keine Veranlassung für umfassende Untersuchungen und attestierte stattdessen ein Schütteltrauma und somit Kindesmisshandlung durch die Eltern.
Deshalb lebt Melanie seit eineinhalbjahren in einer Pflegefamilien und die Eltern klagen nun vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an. Aufgrund der Medienberichterstattung durch ZDF ML - Mona Lisa strich Frau Christine Rudolph vom Jugendamt den Besuchskontakt im Ausmaß von einer Stunde pro Monat und beschränkte das Informationsrecht auf eine halbjährliche Mitteilung.
Alles Vermutungen, keine eindeutigen Untersuchungsergebnisse. Nebenwirkungen der siebenfach-Impfung, die oft die gleichen Symptome zeigen, wie Melanie sie hatte, werden dagegen kategorisch ausgeschlossen. Für Impfschutz-Experten ist das nicht tragbar. Dr. Klaus Hartmann, ehemaliger Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts, erklärt: "Das wird banalisiert von öffentlicher Seite. Da heißt es, es sind neue, moderne Impfstoffe, da gibt es eigentlich so gut wie keine Nebenwirkungen. Das stimmt so nicht. Man will die Bevölkerung nicht verunsichern, aber letztendlich treten solche seltenen und schweren Reaktionen durchaus auf."Diese Erkenntnisse werden im Fall Krull von den Ärzten und Richtern ignoriert. Sie bleiben bei der Feststellung: Kindesmisshandlung. Melanie darf nicht zu ihren Eltern zurück. Die Eltern sind machtlos. Ohne Sorgerecht dürfen die Krulls von sich aus keine eindeutig klärenden Untersuchungen durchführen lassen. Für die Behörde ist der Fall abgeschlossen, weil das Gericht so entschieden hat. Christine Rudolph vom Jugendamt Hannover erklärt: "Zu diesem Einzelfall kann ich nichts sagen. Aber wenn das Gericht entscheidet, dass eine endgültige Rückkehr in die Familie ausgeschlossen ist, dann muss man gucken, wie man das mit den Eltern kommuniziert, die es auch möglicherweise nicht wahrhaben wollen."
Nur im Spielzimmer durften die Krulls ihre Tochter sehen.Im Klartext: Melanie ist weg - endgültig. Ihre Eltern haben keine Chance. Bis vor wenigen Wochen durften sie mit ihrem Kind im Spielzimmer des Jugendamts eine Stunde unter Aufsicht verbringen. Nina Krull sagt: "Es war immer so, als ob man ein Stück von sich zurücklassen musste, und auch das empfanden wir als sehr schmerzhaft." Die Eltern werden sich nie damit abfinden, dass ihre geliebte Tochter nicht bei ihnen leben darf. Deshalb klagen Nina und Oliver Krull vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Bis zu einer Entscheidung können Monate vergehen, aber es ist die letzte Hoffnung, ihr Kind wieder zu bekommen.
Mehr und mehr häufen sich die Medienberichte über skandalöse Kindesabnahmen und mehr und mehr wird das "Jugendamt" zu einem Fall für die EU-Kommission sowie die Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Bereits vergangenes Jahr wurden einer Mutter in Deutschland alle drei Kinder weggenommen und jeglicher Kontakt untersagt, nachdem sie wegen einer Krankheit am Rollstuhl gefesselt war. Die Zahl von Kindesabnahmen bei Eltern mit Einschränkungen und Behinderungen steigt stetig an, wie auch Roland Reichmann weiß. Er vertritt ein Elternpaar aus Oberösterreich und konnte die 1. Instanz bereits für sich verbuchen.
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