Köln
(ots) - Der Skandal um die beiden Gelsenkirchener Jugendamtsleiter
weitet sich aus. Nach Recherchen der WDR-Redaktion "die story" ist
auch der Kinderschutzbund Gelsenkirchen in die Affäre verwickelt. Danach
wurden die Zahlungen für die Unterbringung in dem umstrittenen
Kinderheim in Ungarn über den Kinderschutzbund Gelsenkirchen
abgewickelt, in dessen Vorstand auch der stellvertretende Leiter des
Gelsenkirchener Jugendamts sitzt. Laut Jugendamt Gladbeck, aus dessen
Verantwortungsbereich fünf Jugendliche in dem fraglichen Heim in Ungarn
betreut worden waren, wurden Zahlungen in Höhe von durchschnittlich 175
Euro Tagessatz vom Kinderschutzbund Gelsenkirchen abgerechnet. Dies
dürfte insbesondere den stellvertretenden Leiter des Gelsenkirchener
Jugendamts, Thomas Frings, in Erklärungsnöte bringen, der gemeinsam mit
dem Amtsleiter Alfons Wissmann das ungarische Heim gegründet hatte.
Frings ist gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des
Kinderschutzbundes Gelsenkirchen. Dem WDR liegt außerdem eine
"Leistungs- und Entgeltvereinbarung" des Kinderschutzbundes
Gelsenkirchen für die individualpädagogische Jugendhilfemaßnahme in
dem ungarischen Heim vor. Laut der vorliegenden Vereinbarung übernahm
der Kinderschutzbund Gelsenkirchen die Durchführung der Maßnahme "in
Zusammenarbeit mit seinen Kooperationspartnern in Deutschland und
Ungarn".
In der Vereinbarung heißt es weiter, der Tagessatz von 175
Euro pro Kalendertag zuzüglich Taschengeld und Betreuungsgeld sei bis
zum 15. des laufenden Monats auf das Konto des Kinderschutzbundes zu
überweisen. Auf die Frage, warum der Kinderschutzbund sein Konto zur
Verfügung gestellt hat, sagt Silke Kozicki, die Geschäftsführerin des
Kinderschutzbundes Gelsenkirchen, gegenüber dem WDR: "Aufgrund der
Vereinshierarchie wurde der Beschluss von Thomas Frings, stellv.
Vorstandsvorsitzender (stellv. Abteilungsleiter Jugendamt als
Hauptauftraggeber) herbeigeführt." Gleichzeit erklärt Kozicki, der
Leistungsvertrag läge dem Kinderschutzbund "nicht vor". Sie teilte
zudem mit, dass der Kinderschutzbund 5 Euro pro Tag und Jugendlicher
für das Weiterleiten der Gelder nach Ungarn bekommen habe. Auch
Gelsenkirchener Kinderheim St. Josef zunehmend in Erklärungsnot Der
Skandal um die Verschickung von Heimkindern nach Ungarn war durch einen
Bericht des ARD-Magazins "Monitor" öffentlich geworden. Die jüngsten
WDR-Recherchen dürften auch das Gelsenkirchener St. Josef-Heim weiter
in den Fokus rücken. Nahezu alle Jugendliche, die in Ungarn
untergebracht waren, kamen aus diesem Heim. Das St. Josef-Heim hatte
nach dem "Monitor"-Bericht schriftlich erklärt: "Absprachen oder gar
Verträge mit Firmen, die solche Maßnahmen durchführten, gibt es nicht
und hat es nicht gegeben." Aussagen des Jugendamts Gladbeck erhärten
jetzt den Verdacht, dass es sehr wohl eine Absprache von St. Josef mit
der Firma Neustart gegeben haben könnte, die das Heim in Ungarn betrieb
und die vom Leiter des Gelsenkirchener Jugendamtes Wissmann und seinem
Stellvertreter Frings gegründet wurde. Gegenüber dem WDR erklärte das
Jugendamt Gladbeck: "Unser Ansprechpartner" bei der Unterbringung von
Jugendlichen in dem ungarischen Heim "war St. Josef". Das Projekt in
Ungarn sei dem Jugendamt "ausdrücklich als eine Projektstelle von St.
Josef nähergebracht" worden. Weiter heißt es vom Jugendamt Gladbeck:
"Unter dem Namen Neustart als externer Träger war uns das Ganze nicht
bekannt." Mehr dazu in der Aktuellen Stunde heute um 18:50 Uhr im WDR
Fernsehen.
Redaktion: Martin Suckow
Fotos unter ARD-Foto.de
OTS: WDR Westdeutscher Rundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7899 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2
Pressekontakt: WDR Presse und Information WDR Pressedesk Telefon 0221 / 220 7100 wdrpressedesk@wdr.de
Redaktion: Martin Suckow
Fotos unter ARD-Foto.de
OTS: WDR Westdeutscher Rundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7899 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2
Pressekontakt: WDR Presse und Information WDR Pressedesk Telefon 0221 / 220 7100 wdrpressedesk@wdr.de
Deutsche Familienjustiz und Praktik der Jugendämter am Ende - Ein Kommentar
Endlich Aufdeckung der Menschenrechtsverletzungen und Folter für Kinder und entfremdete Elternteile
“Seit Januar 2015 reißen die Publikationen zum Thema „Deutsches Kindeswohl” nicht mehr ab. Jetzt endlich wird auch die mafiösoide Stellschraube in einem mafiösoid organisierten Kindesraub-System „Deutsches Jugendamt“ ENDLICH und längst ÜBERFÄLLIG thematisiert.Nach Publikationen in der SZ, Spiegel, Die Zeit etc. und auch in ARD, ZDF etc. jetzt auch die Sendung MONITOR (bekannt seit 50 Jahren durch qualitativen und top-investigativen Journalismus (Stichwort Klaus Bednarz) mit seinem Beitrag über ein (typisches) deutsches Jugendamt (Gelsenkirchen).
Hier wird endlich mal dokumentiert, was LÄNGST in zig-tausenden „Einzelfällen“ bekannt ist:
KRIMINELLE GESCHÄFTE MIT DEM DEUTSCHEN KINDESWOHL
Deportationen von Kindern und Jugendlichen ins Ausland (hier Ungarn) getarnt als „Individual Pädagogische Maßnahmen“.Deportationen für 5.000 Euro monatlich zu Lasten deutscher Steuerzahler in die Taschen von Jugendamtsleiter und Konsorten. 1,2
Und der Oberbürgermeister hat von NICHTS gewusst.
Und an dieser Stelle noch- und letztmals – und ich hoffe, dass dies jetzt ENDLICH am 05.05.2015 vor dem Europaparlamentarischen Petitionsausschuss (wo an diesem Tag sage und schreibe 28 Petitionen zum Thema „DEUTSCHES JUGENDAMT“ auf der Tagesordnung stehen) höchst-öffentlich bekannt gemacht wird:
- Die FEHLENDE FACHAUFSICHT über DEUTSCHE JUGENDÄMTER und deren PARADOXE KINDESWOHL-PRAXIS
- Die NICHT FUNKTIONIERENDE RECHTSAUFSICHT über DEUTSCHE JUGENDÄMTER
Das reicht nicht !!! , Herr Oberbürgermeister. Und von “Nichts” Ahnung zu haben, ist halt ZU WENIG.
Tun Sie einen Schritt – und zwar ZURÜCK.
Schande für Gelsenkirchen – und dieses ist überall z.B. auch in Frankfurt.
___http://www.archeviva.com/der-kommentar-15/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen