Bonn, 13.
August 2013.
Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die
Paritätische Doppelresidenz dem Wohl von Kindern nach Trennung und
Scheidung ihrer Eltern am besten dient. Der Hauptvorteil der auch als
Wechselmodell bezeichneten gleichwertigen Betreuung der Kinder durch
ihre beiden Eltern liegt darin, dass die Bindungen und das Familienleben
mit Mutter und Vater erhalten bleiben. Die Paritätische Doppelresidenz
fördert aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hat
positive Auswirkungen für die Gesellschaft.
„Wir müssen den lodernden Konflikt zwischen sich trennenden Eltern
befrieden, damit die Kinder weiterhin von ihren Müttern und ihren Vätern
profitieren können. Die Paritätische Doppelresidenz muss noch mehr als
bisher von der Gesellschaft und den beteiligten Professionen als
sinnvolle und bevorzugte Lösung erkannt, akzeptiert und umgesetzt
werden.“
Elternverbände, Vertreter familialer Professionen und Wissenschaftler
aus 14 Ländern Europas und Nordamerikas appellieren an die Regierungen,
Richter, Rechtsanwälte, Mediatoren und Sozialarbeiter, Frieden zwischen
den Eltern zu stiften und neue Methoden zu etablieren, um Familien nach
einer elterlichen Trennung besser zu unterstützen.
Angela Hoffmeyer, Initiatorin des internationalen Zusammenschlusses,
betonte: „In der westlichen Welt erfährt die Paritätische Doppelresidenz
wachsenden Zuspruch. Es ist unser erklärtes Ziel, das Wissen über die
Vorzüge dieses Betreuungsmodells für die Kinder weltweit zu verbreiten
und dazu beizutragen, dass immer noch vorherrschende Vorbehalte in den
verschiedenen Rechtssystemen überwunden werden.“
Aktuelle schwedische Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder
getrennt lebender Eltern im Falle der Paritätischen Doppelresidenz
weniger unter Mobbing leiden als Kinder mit einem alleinerziehenden
Elternteil.
Frühere Forschungsergebnisse aus drei Kontinenten ergaben
bereits, dass Kinder nach elterlicher Trennung weiterhin beide Eltern
brauchen und darunter leiden, wenn sie zu einem der beiden Elternteile
nur wenig Kontakt haben. Kinder, die in Paritätischer Doppelresidenz
leben, entwickeln sich besser in der Schule und sind seltener von
psychischen Problemen, Kindesmissbrauch, Drogenmissbrauch,
Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen, Straffälligkeit und
Teenager-Schwangerschaften betroffen.
Kontakt: Angela Hoffmeyer, Tel. +49-170-800 46 15, angela.hoffmeyer@twohomes.org
Website: www.twohomes.org
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