Zitat: «Die Frage, warum das Familienrecht so außergewöhnlich reformresistent bleibt, ist so schwer nicht zu beantworten. Man stelle einfach die Frage, wem es nutzt. Das System hält einen Behörden-, Helfer- und vor allem Juristenapparat in Lohn und Brot, der seinesgleichen sucht.»[1]
Zitat: «Eine profitorientierte parasitäre Helferindustrie verdient sich am Kindeswohl eine goldene Nase.»[2]
Zitat: «In Deutschland gibt es mehr Juristen als Rechtsextreme und Terroristen. Kinder fallen eher einem Familiengericht zum Opfer, als einem rechten oder islamischen Terroranschlag.» - Walter Albrecht[3]
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Stellung
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen hat die Helferinnenindustrie ein hohes Ansehen, weil als guter Mensch gilt, wer armen, bedürftigen, hungernden, kranken, misshandelten oder unterdrückten Menschen hilft. Eigentlich ist "Helfen" (für sich genommen) eine positive Sache. Das Gute und Richtige kippt aber ins Fragwürdige, wenn aus der familiären, nachbarschaftlichen oder spontanen Hilfe eine professionelle, ideologische oder bezahlte Hilfe wird. Dann wird der "Hilfsbedürftige" zum "Kunden" und die "Hilfe" zur "Erwerbsarbeit", die Arbeitsplatz und Einkommen von Vielen sichert.Die meisten helfenden Berufe entstanden erst im 20. Jahrhundert; sie haben sich mühsam professionalisiert und sind zum Teil unterprivilegiert. Allein im Sektor der freien Wohlfahrt existieren über 80.000 Einrichtungen (Kindergärten, Erziehungsheime, Jugendhäuser, Krankenhäuser, Behindertenheime, Sozialstationen, Beratungsstellen, Einrichtungen der Altenhilfe) mit etwa einer knappen Million hauptberuflicher Mitarbeiter. Demgegenüber beschäftigte Deutschlands Schlüsselindustrie, der Kraftfahrzeugbau, im Jahre 1995 gerade 650.000 Personen. Beim größten Trägerverband, der Caritas, arbeiten 430.000 Mitarbeiter, mehr als bei VW oder Mercedes.[4]
Opferproduktion
Um die Helferindustrie am Laufen zu halten, bedarf es natürlich ständig neuer Opfer. Es gibt also handfeste ökonomische Gründe, überall Opfer zu sehen und deshalb sorgen "Opfermacher" ständig für Nachschub. Im Zuge der Frauenbewegung hat sich eine gut ausgebaute Infrastruktur entwickelt (Frauenhäuser, Beratungsstellen, Frauenbeauftragte). Kinder- und Tierschutzvereine haben weitere "Geschäftsfelder" erschlossen. Auch Migranten wurden von der Helferindustrie als Opfergruppe "entdeckt". Diese Entwicklung wurde maßgeblich vorangetrieben durch die feministische Dichotomie von der guten Frau (= Opfer) und dem bösen Mann (= Täter). Überall wird mit dichotomischen Zuweisungen gearbeitet: Das gute Kind - der schlechte Erwachsene, die gepeinigte Kreatur - der quälende Mensch, der kulturbereichernde Ausländer - der rassistische Deutsche, der benachteiligte Migrant - der bevorzugte Einheimische. Die Liste ließe sich fortsetzen.Betroffenheitsbeauftragte
Im Tross der Helferindustrie befinden sich "Betroffenheitsbeauftragte" aller Parteien, die Medien mit ihrer Opferberichterstattung, Gutmenschen aller Art und Lila Pudel. Die Helferindustrie ist dabei in der kompfortablen Situation, dass sie als "politisch korrekt" gilt und sowohl von einer Opfer-Lobby (Beispiel: Hartz4-Partei Die Linken, Frauenbeauftragte, FrauenrechtlerInnen) als auch von einer Helfer-Lobby (Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände, Frauenhäuser) politisch gestützt werden.Das Opfer im gesellschaftlichen Kontext
Opfer spielen eine bedeutende Rolle im öffentlichen Leben, vor allem Opfer von Gewalt und Missbrauch. Sie dienen dazu, anderen moralische Festigung und Orientierung zu geben. Deshalb ist es ideologische motiviert, Frauen als Opfer der Männer darzustellen, weil so Schuldgefühle induziert und damit politische Forderung durchgesetzt werden können. Synonym wird deshalb auch von einer Opferindustrie gesprochen.Die Opfermacher sind nicht zu stoppen, weil es genügend Menschen gibt, die gern die Opferrolle übernehmen. Das wiederum liegt daran, dass der Opferstatus hierzulande kein unattraktives Lebenskonzept darstellt. Die Betroffenen werden in einen Kreis von Menschen aufgenommen, die vermeintlich ein gleiches Schicksal erlitten haben. Sie erhalten eine Identität, die sie von jeder Verantwortung entbindet, weitgehend unangreifbar macht und ihnen Mitgefühl sichert.
Die Gutmenschen sind gleichfalls nicht zu stoppen, weil es ebenfalls genügend Menschen gibt, die gern die Helferrolle übernehmen. Besonders Frauen geben häufig als Berufswunsch an "helfen zu wollen". Dies und der politische Druck, Frauen in Erwerbsarbeit zu bringen, bringt die Helferindustrie zusätzlich unter Wachstumsdruck. Eigenes Einkommen in Verbindung mit sozialer Arbeit sichert den Frauen hohes gesellschaftliches Ansehen.
Menschen mit einen gequälten Ego können die Anliegen der Gutmenschen und der Helferindustrie zu Nutze machen. Das Prinzip "Macht durch Hilfe" ist ein möglicher Ausweg, um Aufmerksamkeit, Zustimmung und Bekanntheit zu erlangen. Die wirklichen individuellen Ziele müssen möglichst geschickt verschleiert werden, die Opferrolle ist für Machtspiele eine perfekte Tarnung.[5]
Der Helfer und sein Opfer
Das Opfer ist in erster Linie das Objekt seiner Helfer. Andererseits legitimiert das "Opfer" den "Helfer" und sichert ihm Status und Einkommen. Helfer und Opfer stehen also in einem symbiotischen Verhältnis zueinander:- Ein Opfer gibt den Opferstatus, der ihm viele Vorteile bietet und die Unterstützung, die der Helfer leistet, nur ungerne wieder auf.
- Der Helfer wiederum gibt das Opfer nicht gerne wieder frei, der ihm seinen Arbeitsplatz und gesichertes Einkommen sichert.
Die Helferindustrie als Jobmaschine
Wenn man Wikipedia glauben darf, dann ist die Caritas mit rund 490.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Damit die vielen mit dem "Helfen" verbundenen Arbeitsplätze gesichert bleiben, ist ein bleibend hoher Bestand von Bedürftigen und zu Betreuenden notwendig. Deshalb ist es im Eigeninteresse der Helferindustrie, dass ständig neue Kunden gefunden und Zielgruppen erschlossen werden. Viele SozPäds, SozialarbeiterInnen und JuristInnen würden ohne neue "Fälle" beschäftigungs- und einkommenslos. RechtsanwältInnen verdienen für Beratung und Vertretungen vor Gericht allerlei Gebühren und Honorare. Den Frauenhäusern sichert jede "Opferin" Fördermittel für den Weiterbetrieb der Einrichtung und für die Sicherung der Arbeitsverhältnisse der dort tätigen Mitarbeiterinnen. Ähnlich verhält es sich beim Dschungel der Kinderhilfsvereine, die sich angeblich um das Kindeswohl sorgen und für die Legitimierung ihrer Gutmenschen-Tätigkeit schon mal die Denunziation durch einen Nachbar zum Anlass nehmen, einer Familie ihre Kinder ungerechtfertigterweise wegzunehmen.Die Mär von der Frau als Opfer eine großartige Jobmaschine und sichert tausende von Arbeitsplätzen in der so genannten Helferindustrie. Die SozialarbeiterInnen der Caritas und der Diakonie behalten ihre Arbeitsplätze auch nur, wenn genügend OpferInnen zu betreuen sind, die als Kunden Geld einbringen.
- "Betreuer erzeugen den Fürsorgebedarf durch die Erfindung von Defiziten. Der Wohlfahrtsstaat fördert also nicht die Bedürftigen, sondern die Sozialarbeiter." [6]
Männer hingegen erfahren, dass für sie im Ernstfall niemand zuständig ist und sich niemand ernsthaft für ihre Probleme interessiert. Die Regel ist, dass Frauen in ihrer subjektiven Befindlichkeit kostenlos bedient werden, besonders wenn sie Mütter sind. Väter werden für die Berücksichtigung ihrer Situation an (kostenintensive) Rechtsanwälte und Gerichte verwiesen.
Geschäftsmodell
Die Scheidungsindustrie verdient gut an der Familienzerstörung. Ein Geschäftsmodell dafür wird von Rainer Schnittka am Beispiel Berlin vorgestellt.[7]Ein anderes Beispiel aus Hagenow:
- Eine Umgang boykottierende Mutter und ein Umgang suchender Vater. Zwei Anwälte, Richter Michael Dallmann, Jugendamtmitarbeiter Ulrich Görn, Verfahrensbeistand Silke Mensch, Umgangspfleger Franz Daetz und ein sechsjähriges Kind. Der Schluss des Artikels steht symptomatisch für das deutsche Familienrecht: "Ende offen."[8] Das bedeutet im Klartext: Der Umgang darf von der Mutter fröhlich weiter sabotiert werden, bis entweder der Vater oder das Kind "endlich" aufgeben und der Fall dann als "erledigt" in den Akten sterben kann. Aber bis dahin verdienen noch kräftig sechs Koryphäen der Helferindustrie an dem Streit.[9]
Dem Eigenwohl verpflichtet
Tausende von Professionellen (Rechtsanwälte, Jugendamtsmitarbeiter, Gutachter, Verfahrenspfleger, Familienrichter, Psychotherapeuten, Familienberater, Familientherapeuten, Umgangbegleiter) leben in Deutschland davon, dass andere Menschen (Männer und Frauen) sich streiten, sich scheiden lassen - und weiter streiten.Die Beteiligung eines Teils der am Elternkonflikt beteiligten Professionellen, nämlich die der Rechtsanwälte ist in der Regel nicht nur überflüssig, sondern sogar sowohl dem Kindeswohl als auch dem Elternwohl schädlich. Alle anderen Professionellen haben in der Regel einen wie auch im gearteten positiven Auftrag und sind direkt oder indirekt dem Kindeswohl verpflichtet. Nicht so bei den Anwälten, diese haben kontradiktorisch die wie auch immer gearteten Interessen ihrer Mandanten (Mutter oder Vater) zu vertreten. Die Anwälte bringen neben den Eltern selbst das größte Eskalationspotential in den Trennungsprozess ein. Der Auftrag des Anwaltes lautet nicht Konfliktlösung, sondern einseitige Parteienvertretung. Und auch der Auftrag des Mandates an den Anwalt lautet nicht Konfliktlösung, sondern Sieg für sich selbst und Niederlage für den Verfahrensgegner.
Im Familienkonflikt gibt es aber systemisch betrachtet keine Lösung, die nur die Interessen einer Seite berücksichtigt. Der Rechtsanwalt ist daher ein Lösungsverhinderer per se, allerdings einer der mit staatlichem Segen und teils sogar aus Steuermitteln finanziert agiert. (Prozesskostenhilfe)
Bei den anderen beteiligten Professionellen kann man erst einmal davon ausgehen, dass ihr Einsatz sinnvoll sein könnte. Nun ist es aber so, dass auch professionell Arbeitende wirtschaftliche Eigeninteressen haben. Das ist erst einmal was völlig normales. Wer als Psychologe eine eigene Praxis betreibt, muss die Miete bezahlen, hat Bürokosten und ein Gehalt soll der Mensch ja schließlich auch bekommen, auch ein Kinderheim muss seine Kosten erwirtschaften, auch eine Pflegefamilie benötigt das Pflegegeld für die Abdeckung des nicht unwesentlichen Aufwands. Doch dies birgt gleichzeitig die Gefahr, das nur wenig Interesse besteht, bei der Lösung von Konflikten mitzuwirken. So kann es passieren, dass ein Kinderheim Entwicklungsberichte über ein aufgenommenes Kind schreibt, in dem davor gewarnt wird, dass das Kind wieder in seine Herkunftsfamilie zurück kann, obwohl sich die Verhältnisse in der Herkunftsfamilie inzwischen deutlich verbessert haben können.
Die Pflegeeltern betrachten möglicherweise die leiblichen Eltern als ihre Bedrohung, weil diese ihnen das Kind und auch eine nicht unerhebliche Einkommensquelle gefährden können.[10]
Nur für Frauen
Es ist auffällig, dass es bundesweit ein Übergewicht an Beratungsangebote für Frauen gibt, jedoch sehr häufig kein einziges spezielles Angebot für Männer. Dabei sind Männer genau so beratungsbedürftig wie Frauen. Eine Analyse von Beratungsbroschüren belegt die Konzentration einer mütterorientierten Beratungsszene auf die Bedürfnisse von Frauen und damit die sexistische und diskriminierende Behandlung von Männern. Dies Muster kann bundesweit festgestellt werden.Durch Steuergelder finanziert
Bundespolitisch wurden die Weichen dafür gestellt, dass die Frauenszene aus öffentlichen Geldern üppig finanziert wurde. Dies erlaubte, dass sich eine Frauenszene institutionalisierte, die sich in Pfründen einrichtete, bestimmte Themengebiete besetzte und der es gelang die öffentliche Meinung zu bestimmen, einseitig, voreingenommen und allein auf ihre Zielgruppe Frauen ausgerichtet. Durch Steuergelder finanziert wird so sexistisch diskriminierend argumentiert und gehandelt.Zitat: «Alle professionell mit Frauenthemen befassten Agentinnen jammern immer auch im Dienste der eigenen beruflichen Existenz.» - Susanne Gaschke[11]
Einzelnachweise
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 16. April 2011 - 22:16 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: Ibykus am 25. August 2011 - 16:50 Uhr
- ↑ WGvdL-Forum: Walter Albrecht am 27. Dezember 2011 - 14:40 Uhr
- ↑ Wolfgang Schmidbauer: Helfersyndrom reloaded, erschienen in: Psychologie heute, Februar 2009
- ↑ Macht durch Hilfe - das weibliche Prinzip, 4. Dezember 2007
- ↑ Diskurs über die Ungleichheit. Ein Anti-Rousseau, S. 17
- ↑ Rainer Schnittka: Geschäftsidee: Anleitung zur "Alleinerziehung" für Berlin, 8. September 2010
- ↑ Eheaus: Sechsjähriger vor dem Richter, Norddeutsche Neueste Nachrichten am 17. Februar 2012
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: NNN: Sechsjähriger vor dem Richter, P am 17. Februar 2012 um 10:31 Uhr
- ↑ Väternotruf: Scheidungsindustrie
- ↑ Susanne Gaschke: "Die Emanzipationsfalle. Erfolgreich, einsam, kinderlos.", Bertelsmann 2005, ISBN 3-570-00821-5, S. 9
- ↑ "Entweder Broder - Die Deutschland-Safari", Teil 5: Guck mal, wie sich Armut lohnt", Teil 1, 2 - ARD (17. Oktober 2011, 23:50 Uhr)
Siehe auch
Weblinks
- 1. Rang ergab am 4.12.2010 die Google-Suche nach "Helferinnenindustrie" für diesen Artikel.
- "Diese Frauen sind nicht naiv", Eine Soziologin sieht nicht alle Prostituierten als Opfer, NZZ am 27. Juli 2009
- DFuiZ: Die HelferInnenindustrie
- Die Scheidungsindustrie und ihre Komplizen
- Erfahrungsbericht Familienhilfe: Hilflose Helfer - Wenn Politik den Missstand verwaltet, Der Tagesspiegel am 22. August 2011
- Heinz Buschkowsky: "Die Träger bewilligen sich das Geld selbst", Der Tagesspiegel am 22. August 2011
- Kindeswohlhandel: Deutsche Jugendämter: Nur wer viel ausgibt, bekommt auch viel! ("Die Träger bewilligen sich das Geld selbst")
- Kosten für Familienhilfe in Hamburg laufen aus dem Ruder, Hamburger Abendblatt am 27. Juni 2011
Quelle: Wikimannia
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