Ein Vater und eine Mutter verprügeln
ihre Tochter. Die 16-Jährige filmt den Gewaltexzess und veröffentlicht
das Video nun, sieben Jahre später, im Internet. Rache will sie nicht
üben - aber verhindern, dass ihr Vater weiter als Familienrichter
arbeiten und über Missbrauchsfälle urteilen darf.
Gewaltopfer Adams: "Er verschleiert lieber etwas, als etwas zuzugeben"
Gewaltopfer Adams: "Er verschleiert lieber etwas, als etwas zuzugeben"
Portland
- Das Mädchen wimmert, fleht, bittet. "Hör auf", sagt sie immer wieder.
Doch der Mann, der über sie gebeugt steht und sie mit einem Gürtel
schlägt, lässt nicht ab. Mehr als ein Dutzend Mal trifft er sie, an den
Beinen, am Rücken.
Aufnahmen der Szene, 2004 gefilmt,
sind auf YouTube zu sehen. Das Siebeneinhalb-Minuten-Video ist nur
schwer zu ertragen. Es zeigt Richter William Adams aus dem Bezirk
Aransas in Texas, wie er seine damals 16-Jährige Tochter Hillary
misshandelt. Adams hat zugegeben, dass er der Angreifer ist. Auch Adams'
Ex-Gattin Hallie schlägt ihre Tochter mit einem Gürtel. Zwischendurch
ruft sie, Hillary solle sich wie vom Vater gewünscht auf den Bauch legen
und die Hiebe "ertragen wie eine 16-Jährige! Wie eine erwachsene
Frau!".
Das Perfide an der Szene liegt darin, dass der Vater
seiner Tochter die Schuld für seinen Gewaltausbruch zuschreibt. "Bist du
glücklich, ungehorsam gewesen zu sein?", fragt er seine Tochter. "Du
verdienst es nicht, in diesem Haus zu sein." Früher sei sie ein braves,
gehorsames Mädchen gewesen. "Jetzt lügst du, betrügst du, stiehlst du."
Auslöser
für den Gewaltexzess war dem Vater zufolge, dass Hillary illegal Musik
und Spiele aus dem Internet heruntergeladen hatte. "Gottverdammter
Computer...siehst du, welche Probleme er verursacht?", schreit Richter
Adams.
"So viele Leute dachten, er sei ein guter Mensch"
Heute
ist Hillary Adams 23 Jahre alt. Gewalt sei in ihrer Familie keine
Ausnahme gewesen. "Es passierte für eine gewisse Zeit regelmäßig", sagte
sie. Bis vor wenigen Tagen wussten nur wenige ihrer Freunde davon.
Dann
veröffentlichte Hillary das Video im Internet. Zuvor informierte sie
ihren Vater. "Ich habe ihm gesagt, ich werde das Video, wie du mich
schlägst, im Internet veröffentlichen. Und er sagte, mach es doch, aber
deswegen wirst du dich auch nicht besser fühlen - da hab ich es getan."
Weit
mehr als zwei Millionen Mal wurde die Szene angeklickt, internationale
Medien wie CNN berichteten über den Fall. Hillary ist nicht länger bloß
das wehrlose Opfer. Die 23-Jährige sagt, sie habe seit der
Veröffentlichung unglaublich viel Unterstützung bekommen. Das Video erst
jetzt zu posten erlaube ihr, mit Abstand auf die Sache zu blicken.
Ihre
Mutter, die 2007 nach 22 Jahren Ehe von Richter Adams geschieden wurde,
sagt heute, Gewalt sei für ihren Ex-Mann eine Sucht gewesen, das Ganze
ein "Familiengeheimnis". Ihr Ex-Mann habe sie einer totalen Gehirnwäsche
unterzogen und kontrolliert. "Ich habe alles getan, was er getan hat",
sagte sie dem TV-Sender NBC. Hillary hat ihrer Mutter verziehen.
Ein
wenig bereue sie die Veröffentlichung, sagt Hillary. "So viele Leute
dachten, er sei ein guter Mensch", sagte sie. Das Private ist nicht nur
öffentlich geworden, sondern auch politisch.
Wiederwahl erst in drei Jahren
In
Texas werden Richter gewählt, und Hillary möchte verhindern, dass ihr
Vater seinen Posten behält. Er sei nicht geeignet, auch nur in der Nähe
eines Gerichtssaals zu sein, wenn er nicht einmal als Elternteil
angemessen urteilen könne, heißt es in der Video-Beschreibung. "Erlaubt
nicht, dass dieser Mann jemals wiedergewählt wird." Ob Hillary die
Kommentare verfasst hat, ist unklar. Die Facebook-Gruppe "Wählt Richter
William Adams nicht wieder" hatte am Freitagmorgen mehr als 30.000
Mitglieder.
Adams hat sein Amt seit 2001 inne und wurde darin im
vergangenen Jahr bestätigt. Seine mögliche Wiederwahl steht in drei
Jahren an. Er verdient mehr als 138.000 Dollar im Jahr, als
Familienrichter muss er auch über Missbrauchsfälle urteilen. Allein im
vergangenen Jahr hat er 349 Familiensachen entschieden.
Die
Prügelattacke wird allerdings keine juristischen Folgen haben. Es sei
zwar davon auszugehen, dass eine Straftat vorgelegen habe und
normalerweise wäre es auch zu einer Anklage gekommen, sagte ein Sprecher
der Polizei von Rockport. Das Video sei jedoch bereits 2004 entstanden -
und die Verjährungsfrist von fünf Jahren damit überschritten. Der
Bezirksstaatsanwalt habe deshalb entschieden, keine Anklage zu erheben.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz...
Einerseits schreiben Sie, das Mütter keine Unterstützung benötigen. Andererseits sagen Sie es bräuchte so einen Schwachsinn nicht, wenn es mehr Väter gebe die ihrer Betreuungspflicht nachkämen.
Was halten Sie denn (im Interesse des Kindeswohls) für angebracht?
Sie schreiben vom einem zerreissen der Kinder. Findet dieses Zerreissen der Kinder nicht bereits statt wenn es einem Elternteil entrissen wird und der Umgang zu diesem Elternteil eingeschränkt wird?
Sie werfen mir als Autor Sarkasmus und unlautere Rhetorik vor. Gleichzeitig verlangen Sie, das Väter verbindlich für ihre Kinder da sind. Diese Forderung unterstütze ich gleichermassen. Es gibt genug Väter die aufgrund Job (der häufig auch den Lebensunterhalt der Mutter sichert, aber das ist ein anderes Thema), neuer Freundin und Hobby diesem nicht nachkommen. Ich halte das auch für verwerflich. Aber wie soll ein Vater seiner Verantwortung gegenüber seinem Kind nachkommen, wenn er nur einen willkürlichen knappen Umgang mit dem Kind bekommt?
Für Ihre Anregung zur Diskussion danke ich Ihnen recht Herzlich. Auch weitere gerne auch kritische Meinungen nehme ich dankend entgegen! Ich respektiere die Meinungsfreiheit und nehme andere Meinungen weiterhin gerne entgegen.
Ein Kind kann auch nach einer Trennung sehr gut damit leben, dass der Vater einen Job und auch möglicherweise ein Hobby und eine Freundin hat, auch sein Kind dennoch nicht aus den Augen verlieren möchte.
Ich denke, es sollte zwischen den Eltern grundsätzlich die Form der “Auseinandersetzung” reflektiert werden, dass es Trennungskindern ermöglicht wird “normal” als geliebte Kinder aufzuwachsen.
Der Nornalfall ist es nämlich heute, dass Kinder nur bei einem Elternteil oder wahlweise im Wechsel (wie auch immer dieser GEMEINSAM gestaltet wird) leben.
Die “heile Familie” gibt es selten und ist ein Wunschtraum.
Eine weitere Problematik besteht darin, dass sich zu viele “Proffessionen” in die Familie, wie auch immer sie gestaltet ist oder werden soll, einmischen wollen und das Eltern dies zulassen.
Jeder ist verantwortlich für das was er tut-oder nicht tut.
Von Sarkasmus sehe ich vor diesem Hintergrund keine Spur.
Ist die Mutter alleinerziehend, weil sie sich selbst verwirklichen wollte und keinen Mann braucht, also sie es so wollte?
Ist sie alleinerziehend, weil Jugendamt und Gericht den Vater so lange gedemütigt haben, dass der Vater keinen Zugang mehr zum Kind hat. Umgangsaussetzung per Gericht die große deutsche juristische Seuche!
Hat die Kindesmutter da einen Kindesvater der sich wenig um das Kind kümmert?
Hat die Kindesmutter selber psychische Probleme und sie hat das Kind, weil deutsche Gerichte und Jugendämter meinen, es gibt nur eine Bezugsperson für das Kind und das ist auf biegen und brechen die Mutter.
Im Klartext: Man muss jeden Fall genau hinterfragen und nicht wie es gerne die Medien oder feministische Kreise verkaufen wollen mit dem Oberbegriff “Die arme Mutter”!
alle kommen ans arbeiten, jeder hat auch mal frei.
meine tochter lebt so seit geburt, absolvierte mit 16 einen 1 jährigen auslandsaufenthalt und hat vieles von ihrem vater und vieles von mir kopiert.
soo ist es gut.
was mir zu herberts eingabe aber mißverständlich ist, ist die rasse kind. ich kenne affenmütter und affenväter, ich kenne gazellenmütter und gazellen väter, eine rasse namens kindes ist hingegen gänzlich unbekannt. die eltern dieser rasse : heißen die dann kindeskinder ??
was für ein unsinn wird da verbreitet ??
gruß … conny
Gruß Michael