Laut einem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ haben der Jugendamtsleiter Alfons Wissmann und sein Stellvertreter Thomas Frings illegal Kinder aus einem Heim nach Ungarn verschoben und dafür kassiert.
Laut „Monitor“ hätten sie 2004 eine Gesellschaft zum Betrieb eines Heimes in Ungarn gegründet, die „Neustart kft“. Dann hätten sie das Gelsenkirchener Kinderheim St. Josef bewusst überbelegt, so dass Kinder nach Ungarn verlegt werden „mussten“. Für die Betreuung hätten sie vom ungarischen Staat kassiert: 5500 Euro pro Monat und Kind.
Foto: ARD
Laut Stadt Gelsenkirchen hat Oberbürgermeister Frank Baranowski (52, SPD) beide freigestellt: „Was ich in dem Bericht gesehen habe, macht mich fassungslos. Die Angelegenheit muss lückenlos aufgeklärt werden. Dazu habe ich bereits die notwendigen Schritte eingeleitet!“
Foto: Marco Stepniak
Eine erste Prüfung des Rechnungsprüfungsamts habe laut Stadt ergeben, dass Gelsenkirchen „keinerlei Maßnahmen der ungarischen Heim-Gesellschaft veranlasst oder finanziert hat“. (dy)
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