13.03.12

Misshandlung: Vorwürfe gegen Wohngruppe 2012



Schwere Vorwürfe erhebt ein Oberösterreicher gegen eine Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtung im Bezirk Liezen. Seine beiden kleinen Söhne, die in der Wohngruppe untergebracht waren, sollen von Betreuern misshandelt worden sein. Die zuständige Landesabteilung überprüft den Fall.

Die beiden Söhne des Oberösterreichers sind elf und zwölf Jahre alt. Seit einiger Zeit leben sie in einer Kinder- und Jugendwohngruppe im Bezirk Liezen.

Bub zur Strafe minutenlang unter kalter Dusche

Nun hat der Vater schwere Vorwürfe gegen die Betreuer erhoben: Einer seiner Söhne habe zur Strafe minutenlang unter der eiskalten Dusche stehen müssen, ein anderes Kind sei nur mit einer Unterhose bekleidet aus dem Haus gesperrt worden.
Der Oberösterreicher schaltete die Jugendwohlfahrt ein. Die für die Betreuungseinrichtung zuständige Fachabteilung des Landes ist seit Donnerstag informiert. Der Fall werde in den nächsten Tagen überprüft, heißt es von dort.

Geschäftsführer: Vorwürfe haltlos

Bisher habe es mit der Einrichtung keine Probleme gegeben, berichten sowohl der Liezener Bezirkshauptmann Josef Dick als auch die zuständige Sozialarbeiterin übereinstimmend. Der Geschäftsführer der Betreuungseinrichtung kündigt eine interne Prüfung an. Er gehe aber davon aus, dass die Vorwürfe haltlos seien, meinte er.

Kinder sind wieder beim Vater

In der betroffenen Wohngruppe sind derzeit 13 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren untergebracht; auf zwei Kinder kommt ein Betreuer. Jene zwei Buben, deren Vater die Vorwürfe erhoben hat, sind nun auf Weisung der Jugendwohlfahrt wieder zu Hause in Oberösterreich.
Publiziert am 25.02.2012

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