21.03.12

Das Jugendamt - Kinderhandel mitten in Europa ++++++ The Jugendamt - Child Trafficking in the midst of Europe ++++++ Le Jugendamt - Enlèvements des enfants au coeur d'Europe +++++ Il Jugendamt - Rapimenti dei bambini nel centro d'Europa




Im Kinderheim ist alles besser. Zumindest glauben das die Jugendämter, Familienrichter und Gutachter in familienrechtlichen Verfahren.

Immerhin kostet ein Kinderheimplatz ungefähr 5.000 Euro im Monat, für jedes Kind! In Hartz IV-Familien kostet ein Kind weniger als ein Zehntel dieses Beitrages. Obwohl Kinderheime sehr viel Geld kosten, werden viele Kinder in Heimen untergebracht. Im Jahre 2005 wurden täglich 70 Kinder fremd untergebracht. Im Jahr 2007 sind es bereits 77 Kinder täglich. Man braucht hier nicht mehr viel zu rechnen, um festzustellen, dass wir Steuerzahler sehr tief in die Tasche greifen müssen, denn wir bezahlen Monat für Monat die Kosten für die Fremdunterbringung.

Da die Zahlen der Fremdunterbringung ständig steigen, werden immer mehr Heime gebaut: ein Bumerang, denn die freien Heimplätze verlangen nach "Nachschub". So hat ein Kinderheimleiter in Hamburg dazu eingeladen, für jedes vermittelte Kind eine Prämie zu zahlen. Ob dies ein Einzelfall war, weiß niemand.

Große Aufregung hat es um einen Herrn Kusch gegeben, welcher alten Leuten beim Sterben helfen wollte, natürlich gegen Bezahlung, denn mit dem Tod Geld zu verdienen wird in unserer Gesellschaft als unmoralisch betrachtet. Ich sehe das auch so.

Aber ist es "moralisch", mit Kindern Geld zu verdienen?

Wer sich mit dem Thema "Fremdunterbringung" beschäftigt, muss feststellen, dass bereits bei der Entscheidung über die Folgen eines Lebens im Kinderheim nicht nachgedacht wird.

Es reicht die Feststellung, dass das Kindeswohl gefährdet sei, was auch immer das heißt. Denn die "Definition", wann das Kindeswohl gefährdet ist, unterscheidet sich von Jugendamt zu Jugendamt und von Gericht zu Gericht, beträchtlich.

Natürlich hat der Gesetzgeber hier Vorschriften gemacht.
Allerdings: Die scheinen sogar manche Familienrichter kaum zu kennen. Psychologische Gutachter, das sind dann Diplom Psychologen, welche ihren Lebensunterhalt mit der Erstellung von Gutachten für Gerichte verdienen, sind oft die "Helfer" für solche Entscheidungen. Sie nennen sich z.B. "Forensischer Psychologe". Diese Bezeichnung gibt es eigentlich nicht, aber sie erweckt den Eindruck von Kompetenz.

Wenn Gutachten mit wissenschaftlicher Sorgfalt erstellt werden, kann ein Richter die Sachlage beurteilen und eine fundierte Entscheidung treffen.
Allerdings: Ich habe bislang noch kein wirklich "wissenschaftliches" Gutachten zu Lesen bekommen. Vielleicht, weil ich erst ungefähr 10 Gutachten zu Gesicht bekommen habe?

Jene 10 Gutachten allerdings scheinen ohne psychologisches Wissen und ohne wissenschaftlich-methodisches Vorgehen zustande gekommen zu sein. In einem Gutachten gibt es sogar 10 Mitgutachter, d.h. es wird überhaupt nicht erkennbar, wer nun was begutachtet hat. Zig Seiten lang wird hier die ganze Familiengeschichte von vorne bis hinten erzählt. Wer das Gutachten gelesen hat weiß, was in der Gerichtsakte drinsteht und am Schluss schreibt der Gutachter, was er davon hält. Das hat mit Wissenschaft überhaupt nichts mehr zu tun.

Besonders erstaunlich ist, dass weder Gutachter, noch Familienrichter sich überlegen, welche "Wirkung" ein Kinderheim oder eine Fremdunterbringung auf das Kind hat.
Es wird nämlich unausgesprochen davon ausgegangen, dass eine Fremdunterbringung immer besser als ein (vermeintlich) "gefährdendes" Elternhaus sei.

In zwei Verfahren, welche ich gerade verfolge, wird eine "Missbrauchsgefährdung" befürchtet. Ob diese aktuell tatsächlich gegeben ist, spielt für das Jugendamt keine Rolle. Es will die Kinder vor Missbrauch schützen und unbedingt im Kinderheim unterbringen. 5 Kinder der einen Familie sind schon im Kinderheim. Sie kosten alleine mehr als 25.000 Euro im Monat!!

Vor 10 Jahren sind mir bereits einige Fälle bekannt geworden, wo sexueller Missbrauch, in einem Fall sogar eine Vergewaltigung im Kinderheim stattgefunden hat. Diese Fälle sind von den Mitarbeitern unter den Teppich gekehrt worden. Kinder, welche die Vergewaltigung mitbekommen haben, sollten schweigen.

Aber es gibt auch Fälle, welche dann doch bekannt werden, z.B. hier:

Missbrauch im Kinderheim: Erzieher schweigt

Sexueller Missbrauch: Ehemaliger Kinderheim-Betreuer verurteilt

Missbrauchs-Opfer enthüllen grausame Details

Berliner Kinderheim Erzieher missbraucht Minderjährige

Der frühere Leiter eines Kinderheimes muss sich von Dienstag an wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht in Kaiserslautern verantworten.

Missbrauch in Marzahner Kinderheim Arbeiterwohlfahrt nach Sex-Skandal in Erklärungsnot

Ehemaliger Leiter des Kinder- und Jugendheims Sperlingshof in Remchingen wegen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen und Schutzbefohlenen zu Gesamtfreiheitsstrafe in Höhe von 1 Jahr und 8 Monaten mit Strafaussetzung zur Bewährung verurteilt.
Es gibt sogar eine Studie, welche das Erziehungsverhalten und die Probleme in Kinderheimen untersucht.
Dort wird z.B. festgestellt, dass 25% der Kinder Drogen- und Alkoholprobleme haben........

Ehemalige Heimkinder haben mir bestätigt, dass sie erst im Kinderheim Kontakt mit Drogen bekommen haben.......und oft wissen die dort beschäftigten Erzieher / Sozialpädagogen wenig darüber Bescheid.......

Kenntnisstand der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland:
"Auch unter der Aufsicht des Jugendamtes in Heimen und Wohngruppen stehende Kinder und Jugendliche sind nach einer Untersuchung der Fachhochschule Dortmund aus Mai 2008, einer hohen Gefahr von Gewaltanwendung ausgesetzt. Nach Ausführungen des Dekans, Prof. Dr. Richard Günder ist es „irritierend und alarmierend“, dass „über die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in Heimen und Wohngruppen der Ansicht (ist), dass körperliche Gewalt als Strafe auch noch in der heutigen Heimerziehung vorkommt.“[19], was allerdings nicht bedeutet, dass ein annähernd gleich hoher Prozentsatz der Befragten das gutheißen würde."
(siehe auch: Gesellschaft ohne Strafe bleibt Illusion und die Originalstudie im PDF hier: "Ergebnisse der Studie: Reaktionen auf unerwünschtes Verhalten in der Stationären Erziehungshilfe" (Studie.pdf))

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