08.07.14

Heimkind erkämpft erste Opferrente


Kinderheim Schwaz in Tirol

 

 

"Kein Einzelfall"

 

Anwalt Sailer widerspricht dem: "Es ist bedauerlich, dass die wenigsten Opfer bis jetzt wissen, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich glaube, dass der Fall meiner Mandantin kein Einzelfall bleiben wird." Es werde so manches Opfer Antrag auf Entschädigung stellen.
Sailer: "Das kann für den Staat sehr teuer werden. Der Staat ist aber auch verantwortlich für das Unrecht, das vielen jungen Menschen angetan wurde. In Deutschland etwa schätzt man 600.000 bis 800.000 Heimkinder, die ein furchtbares Schicksal erlitten haben."
Die Causa Heike K. ist für den Staat Österreich noch nicht ausgestanden. Sailer hat gegen den Bescheid des Bundessozialamtes berufen. Da seine Mandantin aus einer gebildeten Familie stammt, will er für sie eine höhere Pension als die "einer kleinen Angestellten" erreichen. "Es kann durchaus sein, dass die Berufung bei der Bundesberufungskommission durchgeht", heißt es aus dem Bundessozialamt.

"Opfer müssen nicht den vollen Beweis führen"

 

Der deutsche Jurist Christian Sailer über seinen Coup mit dem Verbrechensopfer-Gesetz.

http://www.inhr.net/artikel/heimkind-erk%C3%A4mpft-erste-opferrente 

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