05.12.14

Meine Tochter wurde vom Jugendamt entführt ...dafür soll ich jetzt auch noch zahlen


Vergrößern Meine Tochter wurde vom Jugendamt entführt
Apinya (8) mit Papa Jürgen Glogowski (51) in ihrem rosa Mädchenzimmer. Sie ist froh, wieder zu Hause zu sein
Foto: Sven Moschitz
Obertshausen – Jürgen Glogowski (51, alleinerziehend) kann‘s nicht fassen: „Erst entführt das Jugendamt mein Kind. Und jetzt soll ich auch noch dafür zahlen.“
Das ist passiert: Tochter Apinya (8) hat Diabetes I. Im November musste sie nach einem Zuckerschock ins Krankenhaus, bekam neue Medikamente. „Das dauert, bis der Körper darauf eingestellt ist“, so Vater Jürgen. „Apinya ist mal unter-, mal überzuckert. Wir haben Schulungen gemacht, können damit umgehen.“

Foto: Sven Moschitz 
 
Ende November fühlt sich Apinya in der Schule schlecht. Aber statt den Vater zu holen, rufen Lehrer das Jugendamt. Ihr Vorwurf: „Mangelnde Gesundheitsfürsorge“. Apinya landet in einer Pflegefamilie!
 
Solar-Unternehmer Jürgen Glogowski: „Als sie nicht zum Mittagessen kam, lief ich los, um sie zu suchen, rief andere Eltern an. Nach anderthalb Stunden erfuhr ich endlich, was los ist.“


Trotz Eilantrag beim Familiengericht gelingt es ihm erst nach drei Wochen, seine Tochter wieder zu bekommen. Und ist erneut entsetzt: „Sie war die ganze Zeit nicht in der Schule.“
Und auch das noch: Das Jugendamt (Kreis Offenbach) fordert 122 Euro von ihm – Kindergeld-Rückzahlung für Apinyas Zeit bei den Pflegeeltern. Außerdem soll er seine Vermögensverhältnisse offenlegen, um ihm auch die Kosten der „Inobhutnahme“ (ca. 70 Euro/Tag) aufzudrücken.


Der Kreis teilt BILD auf Anfrage mit, das Jugendamt sei seiner gesetzlichen Verpflichtung nachgekommen – sowohl bei der Wegnahme des Kindes als auch bei der Geldforderung.

„Unverschämt“, so Glogowski. Er hat Widerspruch eingelegt.

http://www.bild.de/regional/frankfurt/jugendamt/nimmt-vater-kind-weg-28047900.bild.html 


                           Dafür zahlt Ihr Steuergelder!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen