14.07.15

Mitarbeiter von Berliner Jugendamt soll in Chats Kinder bedrängt haben

 Missbrauchsverdacht in Reinickendorf  

Mitarbeiter von Berliner Jugendamt soll in Chats Kinder bedrängt haben

22.07.2015 07:09 UhrVon
 
Ein Mitarbeiter des Jugendamtes in Berlin-Reinickendorf soll sich im vergangenen Jahr über das Internet an Kinder herangemacht haben. Der Bezirk erfuhr von den Ermittlungen lange Zeit nichts. Erst jetzt wurde der Mann vorerst vom Dienst abgezogen.
Missbrauchsverdacht gegen einen Mitarbeiter des Jugendamtes Berlin-Reinickendorf: Ein 47-Jähriger, der in einem bezirklichen Kinder- und Familienzentrum arbeitete, hat offenbar versucht, über das Internet in sexuellen Kontakt mit Kindern zu kommen.
Laut "B.Z." entblößte er sich bei Chats mit einem vermeintlich zwölfjährigen Mädchen, masturbierte und setzte das Mädchen unter Druck, um seine Telefonnummer zu erfahren. Doch das Mädchen entpuppte sich schließlich als Polizistin.
Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, bestätigte entsprechende Ermittlungen. Laut Polizei, werden diese aber nicht von einer Berliner Dienststelle geführt, „sondern von Beamten in Brandenburg oder einem anderen Bundesland“.


Stadtrat: Der Verdacht beschränkt sich auf den Privatbereich

 

Die Vorfälle sollen sich bereits im September 2014 ereignet haben, dennoch arbeitete der Mann weiter in der Jugendeinrichtung. Der Reinickendorfer Jugendstadtrat Andreas Höhne (SPD) erfuhr erst am Montag durch Presseberichte von dem Fall. „Wir wurden bis dahin nicht von der Staatsanwaltschaft informiert.“
Inzwischen habe er Kontakt mit den Behörden aufgenommen und erste Konsequenzen gezogen: Der unter Verdacht stehende Mann darf vorerst nicht weiter arbeiten. „Wir werden alles tun, um den Kinderschutz sicherzustellen“, sagte Höhne. Bisher gebe es keine Hinweise, dass sich der Mann im beruflichen Umfeld etwas zu schulden kommen ließ. Der Verdacht beschränke sich auf den Privatbereich.
Unklar ist, warum das Jugendamt Reinickendorf nicht über die Ermittlungen informiert wurde. Laut Staatsanwaltschaft hat der Verdächtige möglicherweise den Ermittlern seinen Beruf verschwiegen oder falsche Angaben gemacht. Mehr teilte Behördensprecher Steltner dazu am Dienstag nicht mit, da er die Akte nicht vorliegen habe. Wäre bekannt gewesen, dass der Verdächtige mit Minderjährigen arbeitete, hätte die Polizei eine Mitteilungspflicht gehabt.
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  • Fragwürdige Argumentation

    Der Verdacht beschränke sich auf den Privatbereich.


    Klingt nach einem Versuch zum Herunterspielen eines verabscheuungswürdigen Vorgangs. So ähnlich wie bei den Grünen, als die Unterstützung der Pädophilenszene ruchbar wurde.
  • Netz...

    Was sich alles so im Netz rumtreibt ist schon bemerkenswert.

    Allerdings ist das hier auch komisch...
    Gab es dort einen Anfangsverdacht oder geht diese Polizistin immer als 12-jährige ins Netz?
    Doch das Mädchen entpuppte sich schließlich als Polizistin.
    • von katzen
    • 21.07.2015 21:42 Uhr

    Ich erlaube mir

    die gebetsmühlenartige Wiederholung nach einem "erweitertem Führungszeugnis"!
    Es aknn und darf nicht sein, dass Sexual(straf)täter immer wieder die Gelegenheit bekommen, ihren Neigungen nachzugehen, ohne Rücksicht auf die Opfer! Der Täter kriegt 'ne lapidare Srafe, das Opfer leidet ein Leben lang!!!
  • Leider das übliche ... .

    Wenn man Personen mit bestimmter neigung an den Ort kommen lässt, der ihnen den Zugriff bietet, den sie wollen, dann wird es schnell kritisch.

    Eben deswegen sind eben viel deutlichere Tests notwendig.

    In dem Fall hier: Personen mit pädophiler Neigung oder Tendenz haben nichts zu suchen in Bereichen, wo sie an Kinder rankommen können.


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