Seit
gestern muss sich ein 39-jähriger Mann wegen des Verdachts des
sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht Osnabrück
verantworten. Symbolfoto: dpa
Die Mehrheit der angeklagten Straftaten bezieht sich auf einen 1997 geborenen Jungen, den der heute 39-Jährige mehrfach und über einen längeren Zeitraum sexuell missbraucht haben soll. Zunächst soll sich der Junge der Anklage zufolge geweigert haben, sexuelle Handlungen an dem Mann vorzunehmen. Der Angeklagte soll das Kind daraufhin in das Zimmer zweier anderer Bewohner der Wohngruppe gebracht und die Jugendlichen aufgefordert haben, sie sollten sich „um den Jungen kümmern“. Die beiden hätten dies als Aufforderung aufgefasst, den Jungen zu verprügeln. Nach dieser Behandlung soll sich der Junge den sexuellen Wünschen des 39-Jährigen gefügt haben.
Neben diesem Komplex wird dem Heimleiter auch vorgeworfen, einen weiteren Jugendlichen in sexuellen Posen fotografiert und ihm dafür Geld gezahlt zu haben.
Zum Prozessbeginn kündigte der 39-Jährige an, er wolle eine „volle, wahrheitsgemäße Aussage“ machen. Die Vernehmung des Angeklagten sowie der Geschädigten fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Verfahren wird am 30. Juni fortgesetzt.
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/485219/hat-bad-essener-heimkinder-jahrelang-missbraucht
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