31.12.14

Das Jugendamt 2014 – eine kriminelle Verwaltung




Das Jugendamt ist ein zu recht in Deutschland unbekanntes und gefürchtetes Wesen ohne greifbare Konturen geworden. Die meisten deutschen und ausländischen Bürger wissen nicht wie das Jugendamt strukturiert ist und wer es zu welchem Zweck im dritten Reich organisiert hat. 

Es ist keine Behörde, es mutiert in verschiedene Organisationsformen und trägt verschiedene Bezeichnungen, um sich wie ein Chameleon durch deutsche Verwaltungen als Gutes Wesen scheinheilig durchzuschleichen. Das Jugendamt ist das terror Instrument von deutschen Verantwortungsträgern, die ihre rücksichtslose und menschenverachtende Kinderklaupolitik unter dem Vorwand des “deutschen Rechts”, mit Hilfe von treuen Juristen implementieren und damit vorsätzlich vertuschen. 

Das Jugendamt schützt nicht das Kindeswohl, sondern ruiniert durch sein Vorgehen zahlreiche deutsche und ausländische Familien. Es ist eine freiheitsbeschneidende, Kinder- und Familienfeindliche Verwaltungseinheit, die weltweit größte staatlich organisierte Kinderhandelsorganisation. Diese Behörde ist eine politische Kollektivierungs- und Menschennormierungseinheit. Es ist Herz und Lunge der deutschen Gesellschaft und auch der Brunnen der grassierenden Ausländerfeindlichkeit. 

Wie kann es sein, das solch eine verwerfliche und hinterlistige Organisation in Deutschland einen Platz haben darf? Wer sich auch nur annähernd bemüht hinter dieser scheinheiligen Maskerade zu blicken wird rasch feststellen, dass es sich hier um eine kriminelle Organisation handelt. Nämlich um die größte Kinderhandelmafia aller Zeiten.

http://medienredaktion.wordpress.com/2014/08/05/das-jugendamt-2014-eine-kriminelle-verwaltung/ 

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Wenn das eigene Kind durch das Jugendamt weggenommen wird. Ein Alptraum für jede Familie. Es kann, so ungeheuerlich es klingen mag, wirklich jede Familie plötzlich und unverhofft treffen!

http://jugendamtwatch.blogspot.de/2012/09/wenn-das-eigene-kind-durch-das.html 

30.12.14

Leserbrief zum Artikel der Süddeutschen Zeitung: „Wie wir unsere Kinder retten können“

2014-12-30
von Andrea Jacob
Andrea Jacob.   Psychologin MA, EILLM & M. A. Bundelkhand  University Psychologin für klinische, neuropsychologische, pädagogische, kriminalistische und forensische Psychologie. Doctor of Philosophy, Bundelkhand University
Andrea Jacob. Psychologin MA, EILLM & M. A. Bundelkhand University. Psychologin für klinische, neuropsychologische, pädagogische, kriminalistische und forensische Psychologie. Doctor of Philosophy, Bundelkhand University.
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Das Bundesverfassungsgericht hat mit Recht in seinen jüngsten Entscheidungen bemängelt, dass Jugendämter zu früh und zu forsch eingreifen, dass Sachverständigengutachten oft nicht einmal verfassungsgemäß sind und dass Großeltern bei Inobhutnahmen ihrer Enkelkinder viel zu oft übergangen werden und Kinder ohne Not fremd untergebracht werden.

Im Fall Kevin verhielt es sich nicht so, dass er im väterlichen Haushalt tot aufgefunden wurde, sondern es handelte sich um den ehemaligen Lebensgefährten von Kevins verstorbener Mutter und nicht um seinen leiblichen und rechtlichen Vater. Dabei ist hervorzuheben, dass sowohl Kevins Mutter als auch deren Lebensgefährten drogenabhängig und die Hilfen des Bremer Jugendamts offenkundig unzulänglich waren, wie es oft der Fall ist.
Das Bremer Jugendamt ist bereits durch den Fall der Kinder von Prof. Dr. Christidis als leichtfertig und nachlässig aufgefallen, denn seine geschiedene Frau hat die Kinder ohne hinreichenden Grund beschneiden lassen, weil dies die Lust für Frauen steigere. Das Wohl der beiden Söhne blieb dabei völlig unberücksichtigt. Das Jugendamt Bremen sah keinen Grund einzugreifen. Das Bremer Familien gericht hat Prof. Christidis zwei Jahre Umgangsausschluss verhängt, weil er die Genital verstümmel ung seiner Kinder nicht hinnehmen wollte.

In einem anderen Fall verbrachte das Bremer Jugendamt ein Baby aus der völlig intakten Familie seiner Großeltern Sabine und Rüdiger O. in eine Fremdunterbringung, weil seine Mutter unter einer psychischen Störung leidet. Die Großeltern, pensionierte Lehrer, waren jedoch bereit und fähig zusammen mit ihrem Sohn Florian O., dem Vater des Kindes, die Betreuung des Babys zu über nehmen. Eine leitende Figur dieses Jugendamts, Herr Peter, plädiert indessen offen auf Facebook für die Fremdunterbringung von Kindern. In Kürze soll er das Beschwerdemanagement des Amtes übernehmen. Im Volksmund würde man sagen, das macht man den Bock zum Gärtner.
 
Allein bei diesen drei voneinander unabhängigen Fällen kann man im Grunde nicht nur von mangelnder Ausbildung, Unterfinanzierung oder mangelnder Kontrolle sprechen, sondern man muss schon von erheblicher Selbstüberschätzung des gesamten Familienrechtssystems sprechen. Denn die vorgenannten „Fälle“ wurden alle vom Bremer Familiengericht mitgetragen und Großteils vom Oberlandesgericht abgesegnet. Die Gerichte haben die Pflicht die Sachverhalte adäquat zu ermitteln und unterlassen das nur allzu oft in grenzenloser Machtausübung und Selbstüberschätzung.

Wenn man beim Vorgehen von Jugendämtern von den vorgenannten Mängeln ausginge, müsste man dann im Zirkelschluss davon ausgehen, dass es auch den Richtern an hinreichender Qualifikation, Bildung und Kontrolle fehlt, denn alle relevanten oder angegriffenen Entscheidungen der Jugendämter müssen immer vom Gericht falsifiziert oder verifiziert werden.


Prof. Dr. Ludwig Salgo. Ehemaliger Professor für Familien- und Jugendrecht an der Fachhochschule Frankfurt.
Prof. Dr. Ludwig Salgo. Ehemaliger Professor für Familien- und Jugendrecht an der Fachhochschule Frankfurt.


Ludwig Salgo hat zwar Recht, wenn er meint, den schwarzen Peter den Jugendämtern zuzuschreiben sei zu kurz gegriffen, auch hat er damit Recht, wenn er sagt, der Fehler liege im System. Jedoch geht es nicht allein um Überbelastung und um Unterfinanzierung sowie um fehlende Kontrolle und mangelhafte Ausbildung der Jugendämter sondern vielmehr um schlecht qualifizierte, machtbesessene, arrogante, überbelastete Familien- und Betreuungsrichter ohne hinreichende Kontrolle.
Familienhilfen dürfen glücklicherweise nur von Verwaltungsgerichten angeordnet werden. Denn es scheint, dass zumindest Verwaltungsrichter im Großen und Ganzen eine qualifizierte Ausbildung haben, die man allzu oft bei Familienrichtern vermisst.

Eigene Grundrechte für Kinder sind völlig unsinnig, denn die sind bereits in der UN-Kinderrechts konvention festgeschrieben und das Grundgesetz ist bereits eine Schatzgrube. Das gilt allerdings nur, wenn die bereits geltenden Gesetze gerade von Richtern, Jugendamtsmitarbeitern und Sachverständigen auch eingehalten werden.
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Andrea Jacob

Psychologin MA, EILLM & M. A. Bundelkhand University
Psychologin für klinische, neuropsychologische, pädagogische, kriminalistische und forensische Psychologie
Doctor of Philosophy, Bundelkhand University

http://www.archeviva.com/arche-viva/offener-bereich/jacob-andrea/leserbrief-zum-artikel-der-sueddeutschen-zeitung-wie-wir-unsere-kinder-retten-koennen/ 

 

http://www.sueddeutsche.de/panorama/jugendaemter-in-deutschland-wie-wir-unsere-kinder-retten-koennen-1.2274754 

 

 

Jugendämter in Deutschland - Wie wir unsere Kinder retten können - Jede Behörde benötigt eine Kontrollinstanz - Die Jugendaemter sind eine NSDAP Erfindung - u. so arbeiten sie auch http://jugendamtwatch.blogspot.de/2014/12/jugendamter-in-deutschland-wie-wir.html

Jugendämter in Deutschland - Wie wir unsere Kinder retten können - Jede Behörde benötigt eine Kontrollinstanz - Die Jugendaemter sind eine NSDAP Erfindung - u. so arbeiten sie auch

Jugendämter prüften 107 000 Gefährdungen des Kindeswohls




http://www.sueddeutsche.de/panorama/jugendaemter-in-deutschland-wie-wir-unsere-kinder-retten-koennen-1.2274754







Satanismus in Deutschland praktiziert durch sogenannte "Aemter", die keine sind. 

Die Jugendaemter sind eine NSDAP Erfindung - u. so arbeiten sie auch: gewalttaetig, luegend, die Menschenrechte, jegliches Recht u. alle guten Sitten missachtend. Die meisten Familiengerichte sind nicht besser, sondern foerdern den Kinderraub. Diese illegalen Praktiken sind schwerstkriminell; das Rechtstaatprinzip ist vollkommen auf den Kopf gestellt, da Eltern praktisch entrechtet sind.  WIDERSTAND gem Art.20 GG ! ClusterVisionMach2 vor 1 Woche


http://jugendamtwatch.blogspot.de/2012/09/anonymous-vs-jugendamt-kinderklau.html

29.12.14

Peter Böse (11) im Exklusivinterview - Heimerziehung mit allen Mitteln > damals wie heute. < Die Systemlinge sind zu allem bereit nur nicht für das “Kindeswohl”.


Der Junge Peter Böse (11 J.) wird jüngstes Opfer eines Justizskandales und somit seiner Kindheit beraubt!

 

Wie die Redaktion soeben erfahren hat, ist Peter Böse auf Malta angekommen und in Sicherheit

   

Anonyme Helfer konnten es nicht länger ertragen, dass die Administration Peter Böse zum Spielball ihrer extremen kindeswohlgefährdenden Machtspielchen missbraucht. Die anständige Zivilisation hat hier vor der Bösartigkeit dieser Behörden zunächst gesiegt. Aber gegen den Freiheitskampf des Jungen werden diese Behördenidioten noch große Geschütze auffahren und das, ohne zu Zucken in ihrem Machtwahn “Kindeswohl” nennen.

http://justizalltag-justizskandale.info/?p=3809 



Christmas in Germany, Heiligabend 2014 - Der Kinderklau und Weihnachten in Deutschland - But it’s not Nazi Germany. It’s today’s Germany





Christmas in Germany, Heiligabend 2014


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Veröffentlicht am 25.12.2014
Die Tonspur ist eine Zumutung. Wer Nerven hat, sollte den Opfern dennoch zuhören. Der Kinderklau und Weihnachten in Deutschland.

Obdachlose Kinder in Deutschland

Jeder Jugendliche hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und Erziehung. Doch die Praxis sieht anders aus. ZDFzoom kann an vielen Stellen in Deutschland dokumentieren, dass tagtäglich Recht gebrochen wird.





28.12.14

Die Richter und ihre Denker - Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen

Franzjörg Krieg (VAfK) Staatliche Eingriffe in die Familie

2014-09-06 Spitzenkräfte in Gießen schicken Justiz und Psychiatrie auf die Anklagebank

Wer wird die Urteile über die Menschenrechtsverletzer und Familienzerstörer sprechen ?



Land OÖ entschädigt 13 weitere Heimkinder

Land OÖ entschädigt 13 weitere Heimkinder

Die Betroffenen waren in ihrer Jugend im Heim- und Fürsorgewesen des Landes OÖ Gewalt ausgesetzt gewesen - bisher wurden in 210 Fällen rund 2,24 Millionen Euro ausbezahlt 

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OÖ. Die Oö. Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom Montag beschlossen, dreizehn weiteren Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend Opfer von physischer, psychischer und sexueller Gewalt im Heim- und Fürsorgewesen geworden sind, finanzielle Gesten auszuzahlen.

Die Landesregierung folgte damit einer Empfehlung der unabhängigen Opferschutzkommission des Landes OÖ. Einige Betroffene haben vorgebracht, dass sie in den Werkstätten des Jugendwohnheims Linz-Wegscheid beschäftigt und in dieser Zeit nicht pensionsversichert waren. Daher werden diese Versicherungszeiten in der Höhe von rund 1.827 Euro wenn möglich durch das Land OÖ nachgekauft. Die Opferschutzkommission hat der Landesregierung die Auszahlung finanzieller Gesten von 95.000 Euro vorgeschlagen.

Bisher wurden bereits in 210 Fällen rund 2,24 Millionen Euro an finanziellen Gesten für Therapien, Nachkäufe von Pensionsversicherungszeiten etc. geleistet, mit den dreizehn jüngst beschlossenen sind es 223 Auszahlungen und eine Gesamtsumme von 2,334 Millionen Euro. „Das Land Oberösterreich entschuldigt sich bei jedem einzelnen Opfer für das erlittene Unrecht. Uns geht es darum, mit den Betroffenen wertschätzend und umsichtig umzugehen. Natürlich ist dabei allen Beteiligten klar, dass das Leid der Betroffenen bedauerlicherweise nicht ungeschehen gemacht werden kann“, betonen Pühringer und Entholzer.
Reporter: salzburg.red.
 


Misshandelte Heimkinder - Der Zeitgeist ist eine schlechte Entschuldigung - Heimerziehung Damals wie Heute

Heinz-Norbert Schäfer lebte mehr als 20 Jahre lang im Heim. Er bekam Schläge und wurde gedemütigt. Jetzt bekommt er eine kleine Hilfsleistung. Das ist zu wenig, findet er – nicht nur des Geldes wegen. 

© Fricke, Helmut Vergrößern „Ich bin schnell und wendig“: Das frühere Heimkind Heinz-Norbert Schäfer bringt heute Jugendlichen in Rödelheim das Boxen bei.
 
 
Das Kinderheim lag auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe von Schwalmstadt in Mittelhessen. Malerisch eigentlich. Aber wenn sich die Kinder vor den gemeinsamen Mahlzeiten in einer langen Reihe aufstellen mussten, mit gekämmten Haaren, sauberen Händen und geordneter Kleidung, dann hörten sie die Schreie aus dem hintersten Schlafraum des Flures, dem „Bettnässerschlafraum“. Der Erzieher ließ dafür extra die Tür offen, wenn er zuschlug, mit einem seiner Pantoffeln aus Gummi. Heinz-Norbert Schäfer, bei seinem Einzug ins Johannes-Falk-Haus des Heimes im Dezember 1956 gerade elf Jahre alt geworden, konnte dann immer noch Tage später beim Duschen den Abdruck des Profils auf der nackten Haut desjenigen sehen, den es getroffen hatte.
Die „Heil-, Pflege- und Erziehungsanstalten Hephata“, wie das Kinderheim seinerzeit hieß, war das zweitgrößte, das es damals gab im Westen Deutschlands. 2000Menschen lebten dort. Eine Institution zur „Abfertigung und Verwahrung im Kollektiv“, nennt es Schäfer, 69 Jahre alt, Frankfurter von Geburt an und heute wieder. Er erzählt seine Geschichte ohne Regung. Schnell und konzentriert handelt er die Punkte ab: die Prügelstrafen, bei denen er und die anderen nicht wussten, warum sie einen trafen. Das „Strafbohnern“ mit den fünf Kilogramm schweren Eisenbohnern bis zehn Uhr abends. Die Zwangsarbeit auf den Feldern um die Stadt. Nur als es um die Selbstmorde seiner Kameraden geht, muss er ein paar Tränen verschlucken.


Hilfsfonds mit 120 Millionen Euro

 

Es dauerte lange, so lange, bis schon eine zwei vorn an der Jahreszahl stand, bis über die Umstände diskutiert wurde, unter denen Kinder von 1949 an in Westdeutschlands Heimen leben mussten. Dann gab es Petitionen im Bundestag, ein Runder Tisch wurde eingesetzt, er sollte das „System Heimerziehung“ aufklären. Am Ende empfahl das Gremium einen Hilfsfonds, 120 Millionen Euro zahlten Bund, Länder und Kirchen ein, die einstigen Träger der Heime also. Noch bis Ende dieses Jahres können Heimkinder Leistungen aus dem Fonds beantragen. Er wird nicht reichen, das wissen sie schon im Bundessozialministerium und wollen ihn aufstocken. Aber den ehemaligen Heimkindern reicht der Fonds auch aus anderen Gründen nicht.
Schäfer hat schon lange seinen Anteil beantragt. Insgesamt haben sich aus der ehemaligen Bundesrepublik bisher mehr als 10.000 ehemalige Heimkinder an den Fonds gewandt, die Heimerziehung in der DDR wird an anderer Stelle verwaltet. 1200 Frauen und Männer aus Hessen haben sich gemeldet, rund 9,6 Millionen Euro sind an sie ausgezahlt worden. Ihnen werden nötige Psychotherapien bezahlt und für jeden Monat, den sie in den Heimen gearbeitet haben, ohne dass Sozialleistungen abgeführt worden sind, bekommen sie 300 Euro. Durchschnittlich haben die Heimkinder je 8600 Euro für materielle Hilfen bekommen und 7200 an Rentenersatzleistungen. Schäfer hat 10.000 Euro materielle Hilfen ausgezahlt bekommen, den maximalen Betrag, den ein einzelner Betroffener bekommen kann. Noch einmal 12.300 Euro gingen ihm für damals nicht abgeführte Sozialleistungen zu.


Entschädigung wäre das falsche Wort

 

22.300 Euro, brutto, für mehr als zwanzig Jahre im Heim. Eine Hilfeleistung ist das, keine Entschädigung, so sehen das die Verantwortlichen des Fonds, und so sieht das Helfried Gareis. Er leitet die Selbsthilfegruppe ehemaliger Heimkinder in Frankfurt. Erst jetzt, da viele der Betroffenen in Ruhestand gehen, brechen die Erinnerungen an ihre Kindheit in den Heimen wieder auf. „Die gehen in Rente und haben ein Loch vor sich und ein Loch hinter sich“, sagt Gareis, wobei das noch der glücklichste aller möglichen Fälle sei. Viele ehemalige Heimkinder waren ohnehin den Großteil ihres Lebens arbeitslos, manche wurden drogenabhängig, einige straffällig. Ein Bruder von Heinz-Norbert Schäfer, der wie er selbst wenige Monate nach der Geburt in ein Säuglingsheim kam, hat seit rund 20 Jahren einen gesetzlichen Betreuer. „Er hat das nicht überlebt“, sagt Schäfer, obwohl sein Bruder nicht tot ist.

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http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/misshandelte-heimkinder-der-zeitgeist-ist-eine-schlechte-entschuldigung-13328032.html 

HR Logo Steigende Zahlen bei Kindesentzug - Nehmen Jugendämter Kinder voreilig in Obhut?


Steigende Zahlen bei Kindesentzug - Nehmen Jugendämter Kinder voreilig in Obhut?

26.10.2014 | 05:47 Min. | Verfügbar bis 26.10.2015 | Quelle: HR

Immer häufiger nehmen Jugendämter in Hessen Eltern ihre Kinder weg. Diese sogenannte "In-Obhut-Nahme" ist oft das letzte Mittel, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen oder ihnen sogar schaden. Doch immer öfter kommen nun auch Klagen, dass die Jugendämter Kinder zu leichtfertig aus den Familien wegnähmen. defacto geht einem Fall in Gießen nach.



23.12.14

Was Jesus im 21. Jahrhundert in Deutschland widerfahren wäre

Ein gesellschaftskritisches Essay von Johannes Zink (frei nach Lukas 2, 1-20)
(Betleheim, 24. Dezember)









Am Wochenende kam es zu einer Aufsehen erregenden Inobhutnahme durch Bedienstete des örtlichen Jugendamtes in Betleheim. Die Sachbearbeiterinnen waren von besorgten Anwohnern gerufen worden, nachdem es vor einem Stallgebäude zu tumultartigen Szenen gekommen war. Auf der Straße hatten Bauern aus dem Umland demonstriert, die vorgaben, sich für ein Neugeborenes in besagtem Anwesen zu interessieren. Die Sachbearbeiterinnen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) trafen den Jungen in verwahrlostem Zustand bei seinen mutmaßlichen Eltern an.

Wie bei den nachfolgenden Ermittlungen bekannt wurde, war das Paar, die Mutter war noch hochschwanger, am Vorabend mit dem Fahrrad aus dem über 100 Kilometer entfernten Nazarstedt angereist und hatte um Unterkunft in einem der benachbarten Gasthäuser und Hotels nachgefragt. Da sie als mittellos angesehen und von keinem Haus aufgenommen wurden, hatten sie sich eigenmächtig in dem seit Jahren ungenutzten Gehöft niedergelassen. Dort hat die Mutter noch in derselben Nacht ohne medizinische Versorgung ihr Kind zur Welt gebracht.

Bei der Mutter Maria A. handelt es sich um eine Minderjährige, die ihr Alter mit 15 Jahren angab. Sie hatte ihr Neugeborenes nur notdürftig in Tücher gewickelt und ins Stroh gelegt, wo es den ganzen Tag ungeschützt der Kälte ausgesetzt war. In Anbetracht dieser Umstände kam den Mitarbeitern des städtischen Jugendamtes der wesentlich ältere Begleiter der Kindsmutter verdächtig vor. Als sich zunächst herausstellte, dass die Eltern nur verlobt sind und Joseph Z. nur der uneheliche Vater des Kindes ist, entzogen ihm die Sachbearbeiterinnen des Jugendamtes mit sofortiger Wirkung das
Sorgerecht. Um das Kindeswohl sicherzustellen, unterrichteten sie die Mutter, als Alleinerziehende dem Kindsvater nur das 14-tägige Besuchsrecht einzuräumen. Standard ist in Deutschland, dass ein Vater ohne besonderen Wunsch der Mutter mit seinem Kind nur ein Umgangsrecht hat, das alle zwei Wochen stattfindet und auch nicht die Übernachtung beinhalten muss, wenn es die Mutter nicht ausdrücklich wünscht.

Nach diesem in einem Jugendamt völlig alltäglichen Vorgang kam es erneut zu tumultartigen Szenen, in deren Verlauf die anwesenden Feldarbeiter und Schafhirten die Dienstpersonen belästigten und sie zur Zurücknahme ihrer Verfügung zu bewegen versuchten. Sie bezeichneten sich als Freunde und Verehrer des Jungen, den sie Jesus nannten. So wurden weitere Sozialpädagoginnen aus örtlichen Beratungseinrichtungen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen mit hinzugezogen. Sie alle berichteten jedoch übereinstimmend, dass ein Kind bei der Mutter allein am besten aufgehoben sei. Beim Vater indes müsse vor allem seine Leistungsfähigkeit zur Unterhaltszahlung geprüft werden, zumal er nur einfacher Handwerker war. In der weiteren Befragung verstrickte sich Joseph Z. dann in Wiedersprüche und musste einräumen, dass er nicht einmal unehelicher Vater, sondern nur der Stiefvater des Jungen ist. Er hatte offensichtlich nur den Anschein erwecken wollen, Vater von Jesus zu sein, um das gemeinsame Sorgerecht behalten und ihn zusammen mit der minderjährigen Mutter erziehen zu können.

Da es sich hierbei um einen Fall akuter Kindeswohlgefährdung handelte, reagierten die Sachbearbeiterinnen des Jugendamtes richtig, indem sie unverzüglich den zweiten Bürgermeister und Leiter des Dezernats für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Amtsjargon: Amt für alles außer Männer) alarmierten. Angesichts des dreisten Falls von Urkundenfälschung, Falschaussage und Beleidigung in Tateinheit mit Nötigung von Amtspersonen handelte der Dezernatsleiter H. Rodes entsprechend der ungeschriebenen Gesetzeslage und ordnete die sofortige Heimunterbringung des kleinen Jesus an. Auch die von der Maria A. gewünschte Eilentscheidung eines Familiengerichts konnte dies nicht mehr abwenden. Eine Verfahrenspflegerin hat zwar im gerichtlichen Auftrag den Wunsch der Mutter wie auch aller anwesenden Freunde des Kindes registriert, dem Kind Mutter und Vater als ständige Bezugspersonen zu erhalten, doch sei deren laienhafter Wunsch nicht maßgebend und dem Kindeswohl eher abträglich. In einem Heim hätte Jesus die optimale Förderung und daher ungleich besser Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Bauern der Umgebung hatten in der Zwischenzeit die Zufahrtsstraße mit ihren Treckern blockiert und verhinderten somit vorübergehend die Mitnahme des Kindes zwecks Inobhutnahme. Es entwickelte sich ein heftiges Streitgespräch darüber, ob die angeordnete Zwangsmaßnahme angemessen gewesen sei. Doch Amtsleiter H. Rodes ließ sich nicht beirren. Dem Stiefvater und selbst einem unverheirateten Vater hätte man das Kind nicht überlassen können, solche Personen seien den Expertinnen im ASD als überwiegend unbeherrscht und gewaltbereit bekannt, sie hätten erhebliche Defizite an Empathie und Einfühlungsvermögen und seien somit für Aufgaben der Kinderbetreuung ungeeignet. Großeltern kämen als Pflegeeltern auch nicht in Betracht. Über die Eltern von Joseph Z. war nichts bekannt. Die Eltern von Maria A., Anna und Joachim A. befänden sich schon im Alter von 60 Jahren und seien daher ebenso wenig geeignet, einem Kind, hier dem Säugling Jesus, eine ihm förderliche Erziehung angedeihen zu lassen. Allein nur die Tatsache, dass es ihr Enkel sei, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie als Großeltern den Anforderungen einer fürsorglichen Kindererziehung in keiner Weise mehr gewachsen sein können. Im Übrigen stünden eine große Zahl qualifizierter und finanziell gut ausgestatteter Heime und Pflegeeltern zur Verfügung. Die guten Kontakte zur Heimunterbringung seien eine der herausragenden Stärken der Jugendämter.

Nachdem die Lage zu eskalieren drohte, wurden Sicherheitskräfte angefordert. Die Feldarbeiter hatten den Eindruck vermittelt, unter Drogeneinfluss zu stehen. Sie zeigten Anzeichen von Wahrnehmungsstörungen und berichteten von fliegenden Gestalten in weißen Tüchern mit umgeschnallten Flügeln, die sie angewiesen hätten, das Kind Jesus und seine Eltern aufzusuchen. Unter Androhung von Sicherheitsverwahrung konnte die höchst angespannte Lage schließlich beruhigt und die Schafhirten abgedrängt werden. 

Zurückgelassene Geschenke wurden für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt. Vorübergehend in Haft genommen wurden die Mutter Maria A. und ihr Lebensgefährte Joseph Z. wegen des Verdachts des Drogenmissbrauchs. Als die Mitarbeiterinnen des ASD das völlig verwahrloste Kind mitnahmen, hatten die Beschuldigten in ihrer Verwirrtheit versucht, Maria A. als Mutter Gottes auszugeben und den in Obhut genommenen Säugling als Gottes Sohn. Maria A. berichtete, eine blendende Lichtgestalt sei ihr erschienen wie den Bauern auf dem Feld und habe ihr die Geburt angekündigt, obwohl sie nie mit einem Mann zusammen gewesen sei. Außerdem hielt sie ihren Begleiter, Josef Z. für einen Nachfahren des legendären Königs David, der ein Jahrtausend zuvor in der Region um Betleheim geherrscht hatte und durch einen Kampf mit seinem Widersacher Goliath bekannt geworden war.

Während Joseph Z. nun in der Strafanstalt von Betleheim weiter verhört wird, wurde Maria A. in die psychiatrische Abteilung des Kreiskrankenhauses zur weiteren Beobachtung eingeliefert. Nachforschungen im Herkunftsort des Paares haben bisher keinen weiteren Aufschluss ergeben. Die Behörden von Nazarstedt prüfen derzeit noch das Umfeld der Beschuldigten. Auch über einen vermissten Säugling lagen keine Meldungen vor. Sollte sich herausstellen, dass Maria A. überhaupt nicht schwanger war und das Kind nur als ihr eigenes ausgegeben hat, so droht ihr und ihrem Verlobten Joseph Z. eine Anklage wegen Kindesentführung und Irreführung der Ordnungsdienste. Anzeigen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie Hausfriedensbruch sind bereits gegen das Paar eingegangen.

So, liebe Leserinnen und Leser, würde die Weihnachtsgeschichte 2011 in Deutschland enden - dem Schlusslicht im Familienrecht unter den Ländern der westlichen Zivilisation. Jesus im Kinderheim, Maria in der Psychiatrie und Joseph in Haft. Wenn sich nach zwei Wochen dann drei dunkelhäutige Ausländer - vermutlich orientalischer Herkunft - nach Jesus erkundigen würden, wären sie sofort von H. Rodes abgefangen worden. 
Er hätte wegen ihres Besitzes von Rauschmitteln den Zoll und überdies wegen staatsgefährdender Aktivitäten den Auslandsgeheimdienst eingeschaltet. Sie wären ebenso eingekerkert oder wieder des Landes verwiesen worden. 

Maria und Joseph hätten zusammen mit Oma Anna und Opa Joachim irgendwann versucht, Jesus aus der Macht der Jugendämter zu entführen und über die Grenze ins familienfreundlichere (nicht deutschsprachige) Ausland zu flüchten. Wäre ihnen das nicht gelungen, hätte Jesus das Schicksal aller Kinder geteilt, denen ein oder beide Elternteile vorenthalten werden. Er wäre mit großer statistischer Wahrscheinlichkeit Schulversager geworden, verhaltensauffällig oder drogenabhängig, straffällig oder beziehungsgestört, mit höherem Risiko auch suizidgefährdet. Und es hätte nie Weihnachten gegeben. Und auch nicht Ostern. Da die Kinder aber ohnehin kaum mehr wissen, wofür die Geschenke sind, würden sie dann eben zu einem anderen „Weihnachten“ reich beschenkt werden und dieses würde dann genauso wie im weltweit dümmlichsten Werbespruch seit Christi Geburt „unter dem Baum entschieden“ werden.

 
© Johannes Zink, www.kindernzuliebe.de , 2011








Kinderklau - Kinderhandel in Deutschland und Österreich 2014 

http://jugendamtwatch.blogspot.de/2014/10/kinderklau-kinderhandel-in-deutschland.html 


Das Jugendamt - Kinderhandel mitten in Europa ++++++ The Jugendamt - Child Trafficking in the midst of Europe ++++++ Le Jugendamt - Enlèvements des enfants au coeur d'Europe +++++ Il Jugendamt - Rapimenti dei bambini nel centro d'Europa 

http://jugendamtwatch.blogspot.de/2014/05/das-jugendamt-kinderhandel-mitten-in.html 

 

 

Unter “Aufsicht” des Jugendamtes: 150 Kinder pro Jahr getötet

Was steckt in Wahrheit hinter dieser grausamen Aktion ?

Beitrag Frontal 21 ZDF
“In der Jugendhilfe lässt sich mit möglichst vielen Fällen viel Geld verdienen!” Reporterin von Frontal 21 ZDF, Zeitleiste ab 00:33


Exekutive Jugendamt. Alle drei Kinder weggeraubt. Demonstriert vor dem Jugendamt Hann.Münden. Die Mutter. Jugendämter und die  schwerwiegenden Folgen ihrer Entscheidungen.
Exekutive Jugendamt. Alle drei Kinder weggeraubt. Demonstriert vor dem Jugendamt Hann.Münden. Die Mutter. Jugendämter und die schwerwiegenden Folgen ihrer Entscheidungen.

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Internationales Network of Human Rights

Schier unfassbare Zustände wurden jetzt in Deutschlands Jugendämter aufgedeckt. Mehr als 150 Kinder werden jedes Jahr erschlagen, oder zu Tode gequält – unter Aufsicht und Verantwortung der Jugendämter. Aber auch in Österreich herrschen fatale Zustände und Unfähigkeit. Genaue Zahlen kann man hierzulande gar nicht nennen. Man beruft sich auf den Datenschutz. ” …

http://www.archeviva.com/unter-aufsicht-des-jugendamtes-150-kinder-pro-jahr-getoetet/

Jugendamt und Sorgerecht

Warum ohne seine Tochter?

Das Bundesverfassungsgericht klopft psychologischen Gutachtern auf die Finger. Damit stärkt es Eltern den Rücken, denen das Jugendamt ohne Not ein Kind wegnehmen will. Ein Fall statuiert ein Exempel. 


© dpa Vergrößern Es geht um Fälle, in denen der Staat ungerechtfertigt in private Lebensverhältnisse eingreift.
 
 
Was für ein Satz, der jetzt vom Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zu lesen ist, ein Satz der Bodenständigkeit, Gelassenheit und Vernunft: „Die Eltern und deren sozio-ökonomische Verhältnisse gehören grundsätzlich zum Schicksal und Lebensrisiko eines Kindes.“ Da möchte man eigentlich nur wissen: Wer wollte diese höchstrichterliche Anthropologie bestreiten? Wer wollte bestreiten, dass man sich seine Herkunft nicht aussuchen kann, im Guten wie im Schlechten? Dass man allenfalls versuchen kann, für sich persönlich das Beste aus ihr zu machen?


Folgen:  
Also: Wer bestreitet das? Bestritten wird dieser Realitätssinn von einem gerichtlichen Gutachterwesen, das nach dem Motto „Alles oder nichts“ für Eltern und ihre Kinder immer nur das Beste will - mit der beunruhigenden Konsequenz, dass, wer den Höchsterwartungen an sein eigenes Dasein und an das seiner Kinder nicht genügt, als nicht daseinstauglich, als anormal begutachtet werden kann und sich im Handumdrehen als jemand vorfindet, der weder rechts- noch erziehungsfähig ist. Wie viele Menschen sitzen fälschlicherweise in psychiatrischen Anstalten, nur weil ein Psychologen-Gutachten die Einweisung nahelegte? Immer mehr Fälle dieser Art werden bekannt. Und wie vielen Eltern werden aus demselben Grund ohne Not ihre Kinder weggenommen, vom Jugendamt in eine Fremdunterbringung gebracht?


Zäsur für das gerichtliche Gutachterwesen

 

Mehr als ein halbes Dutzend Mal haben die Karlsruher Richter in diesem Jahr Jugendämter und Gerichte gerügt, weil sie Eltern ohne tragfähige Begründung das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen haben. Dabei geht es selbstverständlich nicht um jene vergleichsweise wenigen, aber stark beachteten Fälle von schlimmer Verwahrlosung, bei denen das Jugendamt zu Recht und mitunter bedauerlicherweise auch zu spät einschreitet. Nein, stattdessen geht es um die vielen Fälle alltäglicher Denormalisierung, in denen der Staat unbotmäßig in private Lebensverhältnisse eingreift.
Jetzt hat, so sieht es aus, das Bundesverfassungsgericht in einem besonders fahrlässig gehandhabten Fall ein Exempel statuiert. Der Beschluss ist ein Dokument des Augenmaßes (Az. 1 BvR 1178/14) und dürfte eine Zäsur für das gerichtliche Gutachterwesen sein. Im Detail werden hier die Ansichten einer Sachverständigen dekonstruiert, welche maßgeblich dafür verantwortlich war, dass einem um Asyl ersuchenden Afrikaner zu Unrecht das Sorgerecht für seine Tochter aberkannt wurde. Zumal die beiden Fachgerichte werden gerügt, die ohne Wenn und Aber das fragliche Gutachten zur Grundlage ihrer nun aufgehobenen Entscheidung gemacht haben.


Mit geradezu spöttischem Unterton

 

Das Gutachten sei, so Karlsruhe, erkennbar nicht geeignet, die behauptete Kindeswohlgefahr aufzuklären: „Das hätten die Gerichte bei der Verwertung der Feststellungen des Sachverständigengutachtens berücksichtigen und die Feststellungen eigenständig auf ihre rechtliche Relevanz hin auswerten müssen. Dies ist nicht in der gebotenen Weise geschehen.“ Die Fachgerichte werden also ausdrücklich in die Pflicht genommen, sich nicht etwa blind auf ihre Gutachter zu verlassen, sondern deren Ergebnisse auf ihre Triftigkeit hin einer eigenständigen Prüfung zu unterziehen. Wie das geht, wird in dem Karlsruher Beschluss vorgemacht - mit vernichtenden Schlussfolgerungen für die Gutachter-Expertise.
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Heim als Horrorvorstellung - "Wirklich kümmern tut sich im Heim keiner um dich"

Wie viele Jugendliche auf diese Hilfe angewiesen sind, ob es sich tatsächlich um 20.000 junge Menschen handelt, die auf Deutschlands Straßen leben, kann so genau keiner sagen. Aus einfachem Grund: In Deutschland gibt es – im Gegensatz zu anderen Ländern wie Dänemark – keine staatlich veranlasste Erhebung, wie viele Kinder und Jugendliche tatsächlich obdachlos sind.

Viele obdachlose Jugendliche haben Suchtprobleme
Maximilian Koch Viele obdachlose Jugendliche haben Suchtprobleme
 
 

Nur Schätzungen zu obdachlosen Jugendlichen 

 

Im jüngsten Armutsbericht der Bundesregierung von 2013 findet man lediglich ungefähre Schätzungen, basierend auf Zahlen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Demnach waren 2010 von insgesamt 248.000 wohnungslosen Personen 20,9 Prozent 25 Jahre alt oder jünger. Spezielle Angaben zu Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren gibt es nicht.
Wird das Thema nicht ernst genug genommen? Auf Nachfrage von FOCUS Online heißt es aus dem von Andrea Nahles (SPD) geführten Ministerium für Arbeit und Soziales nur: „Jedes Kind, das auf der Straße lebt, ist eines zu viel.“ Verwiesen wird auf die Kommunen und Jugendämter, die in dieser Angelegenheit zuständig seien. Und aufs Familienministerium.
Die dort zuständige Ministerin Manuela Schwesig (CDU) hat nun immerhin die Ergebnisse des kürzlich abgehaltenen Bundeskongresses der Straßenkinder entgegengenommen. Schwesig will die Vorschläge prüfen. Bei dem Treffen hatten Jugendliche Vorschläge formuliert, wie sich ihre Situation verbessern ließe – etwa durch Lebensmittelgutscheine, mehr Sozialarbeiter oder mehr Wohnräume.


"Jugendämter viel zu schlecht ausgestattet"

 

Die Frage ist nur: Wird sich dadurch die Lage für tausende obdachlose Jugendliche tatsächlich ändern? Kurzfristig scheint das möglich. Doch strukturell liegt offenbar einiges im Argen. „Das Problem ist, dass der Staat und die Länder in diesem Bereich viel zu wenig investieren“, sagt Karuna-Geschäftsführer Richert. „Die Jugendämter sind finanziell und personell zu schlecht ausgestattet, um den Jugendlichen helfen zu können.“
Welche gravierenden Folgen das haben kann, sieht man am Beispiel von Lukas*. Der heute 18-Jährige lebt seit fünf Jahren in Berlin, eigentlich kommt er aus der Nähe von Leipzig. Doch dort war er schon lange nicht mehr. „Als ich sechs Jahre alt war, haben mich meine Eltern ins Heim gegeben“, erzählt er. „Ich kam zu einer Pflegefamilie, der Vater hat mich regelmäßig geschlagen, wenn ich zum Beispiel in der Schule besser war als seine leiblichen Kinder. Mit zehn Jahren bin ich dann auf die Straße, dort lebe ich seitdem.“ *(Name auf Wunsch geändert).


Lukas: Kann keinem mehr trauen

 

Die Erfahrungen im Heim hätten ihn derart geprägt, „dass ich keinem mehr trauen kann“. Er schlägt sich auf der Straße durch, statt Hilfe anzunehmen. Christian kann das verstehen. Auch er hatte Zweifel, bevor er zu Karuna kam: „Man hört das immer wieder, dass in Heimen oder anderen Einrichtungen schlimme Dinge mit den Kindern passieren, Misshandlungen.“ Im Rückblick auf seine eigene Zeit im Heim kritisiert er: „Dort bekommt man zwar Essen, eine Schlafmöglichkeit und Schulunterricht. Aber wirklich kümmern tut sich da keiner um dich. Wie soll das auch gehen, wenn ein Betreuer für acht oder neun Kinder zuständig ist?"

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Heim als Horrorvorstellung - Lieber Straße als Jugendamt: Warum die ärmsten Kinder Deutschlands Behörden fürchten

Sonntag, 14.12.2014, 11:05
Karuna, Jugendamt, Straßenkinder
Karuna In Deutschland leben circa 20.000 Jugendliche auf der Straße
Bundesweit sind etwa 20.000 junge Menschen unter 21 Jahren obdachlos. Die meisten von ihnen haben in ihren Familien Gewalt und Missbrauch erlebt. Wie kann das sein in einem reichen Land wie Deutschland? Und warum vertrauen viele Kinder den Jugendämtern nicht?
Christian ist gerade einmal zehn Jahre alt, als er Zuhause rausgeworfen wird. Seine Mutter hatte sich bereits vier Monate nach seiner Geburt aus dem Staub gemacht. Dann will ihn auch der Vater nicht mehr haben. „Er hatte damals eher Interesse an seiner neuen Freundin als an mir“, erinnert sich der heute 23-Jährige im Gespräch mit FOCUS Online. „Ich war ihm zu anstrengend, also musste ich gehen.“

Karuna, Jugendamt, Straßenkinder
Maximilian Koch Christian wurde im Alter von zehn Jahren ins Heim gesteckt
Christian wird von einem Heim ins nächste gesteckt. Er ist „zu faul für die Schule“, wie er selbst zugibt. Und zu ungeduldig, um bis zur Volljährigkeit in der staatlichen Einrichtung zu verharren, die irgendwo im Niemandsland von Mecklenburg-Vorpommern liegt, fernab von seiner vertrauten Umgebung, von seinen Freunden.


"Im Moment schlafe ich im Zelt"

 

„Mit 16 bin ich dann abgehauen“, erzählt er. Über Rostock kommt er nach Berlin, wo er bis heute lebt. Auf der Straße. „Im Moment schlafe ich im Zelt“, sagt er. Dann nimmt er im Kellerraum der Hilfe-Einrichtung „Drugstop“ noch einen Schluck von seinem Milchkaffee. Christian hat sich mit seiner Situation arrangiert. So gut das eben geht.


So erleben Jugendliche ihre Zeit auf der Straße

 

 

Karuna e.V. Tamara: "Mein Hund Kiki ist treuer als jeder Mensch"
 Diese Geschichte passiert so oder so ähnlich tausendfach in Deutschland. Der Verein Karuna e.V., der sich für obdachlose und drogensüchtige Jugendliche einsetzt und erst kürzlich den 1. Bundeskongress der Straßenkinder in Berlin initiierte, geht davon aus, dass in Deutschland 20.000 junge Menschen unter 21 Jahren auf der Straße leben. „Und das ist nur ein Mindestwert“, sagt Geschäftsführer Jörg Richert im Gespräch mit FOCUS Online.


Karuna betreut mit Weitsicht

 

Richerts Verein versucht mit diversen Projekten und Hilfeeinrichtungen, die Situation dieser in Not geratenen Jugendlichen zu verbessern. Dazu zählen stationäre Behandlungen von drogenabhängigen Klienten genauso wie ein Jugendwohnprojekt oder eben die tägliche Betreuung für obdachlose Jugendliche mit Suchtproblemen in der Anlaufstelle Drugstop im Berliner Bezirk Lichtenberg. Finanziert wird Karuna durch Spenden, Schirmherrin ist die Schauspielerin Hannelore Elstner.

Karuna, Jugendamt, Straßenkinder
Babette Brühl Karuna-Geschäftsführer Jörg Richert (l.)
„Die Jugendlichen bekommen Essen und Trinken, hier gibt es ein Modelabel und ein Tonstudio, Möglichkeiten also, den Tag sinnvoll zu verbringen.“ Das schätzt auch Christian an Karuna. Im „Drugstop“ werkelt er gerade an neuen Mustern für die Modekollektion von „Sophisticated People“, die hier in den Karuna-Räumen produziert und dann später verkauft wird. „Wenn du viele Enttäuschungen erlebt hast, ist es schwierig, anderen Menschen zu vertrauen. Auch dann, wenn sie dir helfen wollen“, sagt Christian. „Aber hier bei Karuna hatte ich gleich ein gutes Gefühl, deshalb komme ich immer wieder.“


"Jugendliche steuern die Hilfe"

 

Nicht nur Christian vermittelt den Eindruck, dass er sich im Drugstop wohlfühlt. Es herrscht eine gemütliche Atmosphäre, die eher an eine Klassenfahrt erinnert als an ein Therapiezentrum.
Karuna, Jugendamt, Straßenkinder
Maximilian Koch Jugendliche entwerfen Kleidung für das Modelabel „Sophisticated People“
Auf dem großen Essenstisch stehen noch die Teller und Müslischalen vom Frühstück herum, am anderen Ende des Raumes tackern die Nähmaschinen. Bald schon wird es Nachschub geben für das Café Pavillon am Boxhagener Platz, wo die Kleidungsstücke zum Verkauf angeboten werden. Das Karuna-Projekt scheint zu funktionieren.
 
 
Karuna, Jugendamt, Straßenkinder
Karuna "Der Schlüssel ist Beziehungsarbeit": Karuna hat mit dieser Strategie Erfolg
„Bei uns entscheiden die Kinder und Jugendlichen über Tempo und Richtung der Hilfe. So schaffen wir Vertrauen“, erklärt Richert. „Und an der Seite der Kinder helfen unsere Sozialarbeiter mit, damit der Weg in ein normales Leben gelingt. Der Schlüssel ist Beziehungsarbeit.“


Nicht jedem gefällt der Karuna-Ansatz

 

Diese Art der Hilfe findet jedoch nicht überall Zuspruch. Von „Sozialromantik“ spricht gar Markus Seidel. Der Buch-Autor und Vorsitzende von „Offroad-Kids“, einer überregional tätigen Hilfsorganisation für Jugendliche, kritisiert die Karuna-Philosophie scharf: „Gerade kostenlose Lebensmittel- und Versorgungsangebote für minderjährige Ausreißer machen das Straßenleben gefährlich bequem und senken aus unserer Erfahrung den Willen, nach einer sinnvollen Lebensperspektive zu suchen. Wir haben sehr gute Erfolge damit, nur zu beraten und keine Suppenküche zu unterhalten.“
 
Richert widerspricht entschieden: „Herr Seidel erzählt diese Geschichte seit 25 Jahren. Doch man darf nicht vergessen, dass 65 Prozent der Kinder und Jugendlichen Traumata in ihren Herkunftsfamilien erlebt haben, also Gewalt und Missbrauch. Es ist deshalb absolut notwendig, umfassende Hilfe anzubieten.“

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Druck auf die Brüdergemeinde wächst

Korntal-Münchingen Druck auf die Brüdergemeinde wächst

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Die Entscheidung, ob das frühere Heimkind Detlev Zander für eine Klage gegen die Brüdergemeinde Korntal Prozesskostenhilfe erhält, wird erst im kommenden Jahr erwartet. Derweil gibt es neue Vorwürfe gegen die Korntaler Einrichtung. 


Die heterogene Gruppe  ehemaliger Heimkinder  konfrontiert die Glaubensgemeinschaft mit  ihrer  gemeinsamen Historie. Foto: factum/Granville
Die heterogene Gruppe ehemaliger Heimkinder konfrontiert die Glaubensgemeinschaft mit ihrer gemeinsamen Historie.Foto: factum/Granville
 
 
Korntal-Münchingen - Werner Hoeckh wird auch am Sonntag wieder vor dem Großen Saal in Korntal stehen. So wie das ehemalige Korntaler Heimkind schon vor zwei Wochen den Gottesdienstbesuchern mit einem Transparent begegnete, auf dem es hieß: „Unchristlich und unseriös ist es, Straftaten an Heimkindern bei Anträgen auf Wiedergutmachung mit Verjährungsfristen abschmettern zu wollen.“
Der 63-jährige Hoeckh spielt damit auf die juristische Auseinandersetzung zwischen der Diakonie der evangelischen Brüdergemeinde Korntal und Detlev Zander an. Zander spricht von sexuellem Missbrauch im Kinderheim Hoffmannhaus seit den 1960er Jahren sowie von Prügelorgien, die selbst durch das damalige Züchtigungsrecht nicht gedeckt seien und klagt auf 1,1 Millionen Euro Schadenersatz. Seine Schilderungen werden inzwischen von anderen Ehemaligen bekräftigt.


Vorwurf: Die Existenz der Mutter verheimlicht

 

Hoeckh selbst wirft der Brüdergemeinde vor, ihm verwehrt zu haben, seine Mutter kennen zu lernen. Diese war 1958 ohne ihren unehelich geborenen Sohn nach Amerika ausgewandert. Sieben Jahre später erkundigte sie sich nachweislich erstmals nach ihm. Ein entsprechendes Schreiben des Stuttgarter Jugendamtes an das Hoffmannhaus liegt der Redaktion vor. Hoeckh erfuhr davon erst im September 2013, als er seine Unterlagen im Landesarchiv einsah. Die Brüdergemeinde hatte mit Beginn der Diskussion um die Missbrauchsfälle ihren Aktenbestand dorthin verlagert. Inzwischen weiß Hoeckh deshalb auch, dass er eine Halbschwester in Deutschland und weitere Halbgeschwister in den USA hat. „Man hat mir mein Elternhaus gestohlen“, klagt Hoeckh, der inzwischen Kontakt zu seiner Halbschwester hat. Sie habe ihm auch ein Foto seiner Mutter gegeben – das einzige, das er von ihr habe. Ob seine Mutter noch lebt, weiß er nicht.
Der Sprecher der Brüdergemeinde, Manuel Liesenfeld, verweist darauf, dass im Rahmen der Heimerziehung Kontakte zwischen Eltern und Kind durchaus unterbunden werden konnten. „Ich gehe davon aus, dass es auch in diesem Fall eine rechtliche Grundlage gibt.“ Ihm sei jedoch nicht bekannt, dass einem Kind über das 18. Lebensjahr hinaus Familienverhältnisse verschwiegen worden seien. „Aber ich möchte der Aufarbeitung der Historie nicht vorgreifen“, sagt Liesenfeld.


Es fehlt der Mittler für die Aufklärung

 

Offiziell hat die Aufklärung noch nicht einmal begonnen. Denn es fehlt der Mittler, der vom Fach ist und von beiden Seiten akzeptiert wird. Selbst wenn die Brüdergemeinde im Hintergrund intensiv arbeitet, wie sie beteuert – von außen betrachtet schleppt sich der Aufarbeitungsprozess vor sich hin. Just dieses kritisieren die ehemaligen Heimkinder scharf. „Die Leute haben keine Zuversicht mehr“, sagt Detlev Zander. Selbst wenn ihnen im Einzelfall Entschuldigungsschreiben der Brüdergemeinde zugegangen waren, seien die Ehemaligen zu lange und zu oft als Nestbeschmutzer hingestellt worden.
Auch sie suchen einen Mediator, fündig sind sie bisher nicht geworden. Als Interessengemeinschaft lassen sie sich von Michael Erath beraten. „Ich bin ein Ansprechpartner“, stellt der Stuttgarter Anwalt klar und widerspricht der Brüdergemeinde. Sie hatte kritisiert, mangels Gesprächspartner keine Kommunikation zwischen den beiden Seiten aufbauen zu können.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.korntal-muenchingen-druck-auf-die-bruedergemeinde-waechst.68c12bf1-6402-4475-b25c-46cb3d783e67.html