24.11.14

PAS, strafrechtliche Konsequenzen gefordert - PAS - Eltern-Kind-Entfremdung - Parental Alienation - Hostile Aggressive Parenting - Parentectomy



http://jugendamtwatch.blogspot.de/2013/10/pas-eltern-kind-entfremdung-parental.html  
 
PAS ist die Abkürzung für “Parental Alienation Syndrome” und beschreibt die enormen psychischen Folgen der Eltern-Kind-Entfremdung.

PAS ist grausame Realität für tausende Kinder, jeden Tag.
In Brasilien wurde das Hervorrufen von PAS als eine Form der Kindesmisshandlung am 26.08.2010 unter Strafandrohung gestellt. ( Siehe dazu: “Breaking news: Brazil has ratified a law that defines and punishes parental alienation as a form of child abuse” und “New Brazilian Law 12 318 defines and punishes parental alienation“)


Der Verlust eines Elternteils hat erschreckende Auswirkungen auf Kinder. Besonders gravierend sind jedoch die Folgen einer bewusst herbeigeführten Entfremdung des Kindes.
Ein Kind wird dabei durch Beeinflussung gezwungen, die Liebe zu einem Elternteil zu “verlernen”. Das Kind sieht sich einer Situation ausgeliefert, wo es bereits einen Elternteil verloren hat, und nun fürchten muss auch den verbleibenden Elternteil zu verlieren, wenn es nicht dessen Ablehnung des anderen Elternteils übernimmt.

Es handelt sich also um eine existenzielle Bedrohung, um eine Notsituation des Kindes, die es aus dessen Sicht notwendig macht, sich die Liebe zu Vater oder Mutter aus dem Herzen zu reißen.
PAS ist verbunden mit unsagbarem Leid und lebenslangen psychischen Folgen. Letztlich bedeutet es, einen Teil des Selbst abzulehnen. Und es ist täglich Realität für tausende Kinder, solange eine menschenwürdige Neuregelung des Familienrechts nicht umgesetzt ist.
Strafrechtliche Konsequenzen für das Hervorrufen des PAS sind daher zu fordern. Brasilien hat es 2010 vorgemacht, Österreich ist längst säumig.
Entschließungsantrag 572/A(E) vom 10.07.2014, Nationalrat, Österreich

Entschließungsantrag 572/A(E) vom 10.07.2014, Schaffung eines Gesetzes zum Elternentfremdungssyndrom = Parental Alienation Syndrom (PAS) (572/A(E)), eingebracht durch die Abgeordneten Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen, wurde in der 4. Sitzung des Justizausschusses: Reform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit den Stimmen der SPÖ und ÖVP vertagt.
Starke Skepsis gegenüber dem Antrag brachten die Abgeordneten Beatrix Karl (V), Wolfgang Zinggl (G), Angela Lueger (S) und Johannes Jarolim (S) zum Ausdruck. Es gebe nicht genug wissenschaftliche Grundlagen, um ein Syndrom wie das so genannte PSA diagnostizieren zu können, meinten etwa Zinggl und Lueger. Zudem sei fraglich, ob man hier mit strafgesetzlichen Regelungen agieren solle. Justizminister Wolfgang Brandstetter äußerte zwar Verständnis für das Anliegen, bezweifelte aber den Sinn einer zusätzlichen gesetzlichen Regelung. Es sei seiner Ansicht zudem nicht zielführend, eine Materie des Zivilgesetzes ins Strafgesetz zu überführen. (Quelle: Parlamentskorrespondenz Nr. 911 vom 14.10.2014 – http://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2014/PK0911/)
Vertiefende Lektüre zum Thema PAS:
Die induzierte Eltern-Kind-Entfremdung  und ihre Folgen (Parental Alienation Syndrome – PAS) im Rahmen von Trennung und Scheidung (Dr. med. Wilfrid von Boch-Galhau, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, Nervenarzt/Psychotherapie, Praxis in Würzburg)
The Parental Alienation Syndrome (PAS) und die Interessenvertretung des Kindes  - ein kooperatives Interventionsmodell für Jugendhilfe und Gericht (Wera Fischer, Sozialarbeiterin und Mediatorin, 74889 Sinsheim)
PAS – Parental Alientation Syndrome – Eine Literaturstudie mit Fallbeispielen (Anni Lemberger, Verein vaterverbot.at)
teampago, Redaktion - http://teampago.wordpress.com/
Eine menschenwürdige Neuregelung des Familienrechts – Zehntausende Betroffene sind die besseren Experten

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