12.06.2014
Wie die Erwerbslosen-Initiative „Ali-Gegenwind“ in Zwickau berichtet, kam es zu einem schlimmen verbalen Ausfall einer Jobcenter-Mitarbeiterin gegenüber einer Hartz IV Leistungsberechtigten.
Die Betroffene hatte ihren Leistungsantrag leicht verspätet abgegeben. Nach 10 Tagen fragte die alleinerziehende Mutter in der Behörde nach, wann der Antrag bearbeitet wird und ob sie einen Vorschuss erhalten könne. Denn die Betroffene hatte weder für sich noch für ihre Tochter Geld, um beispielsweise Lebensmittel zu kaufen. Im Eingangszonenbüro wurde der Frau aber keine Hilfe gewährt. Stattdessen bestand laut den Berichten der Initiative die „Hilfe“ in Form von Vorwürfen. „Wenn sie das Kind nicht versorgen können dann kümmert sich das Jugendamt“, hieß dann auf einmal.
Schockiert und ohne Geld ging die Frau wieder nach Hause. Zuhause, aus Angst das eigene Kind zu verlieren, erlitt die Betroffene eine Panikattacke. Diese war so heftig, dass ein Krankenwagen gerufen werden musste. In der Klinik angekommen, musste die Frau eine Nacht am Tropf im Krankenhaus verbringen. In diesem Moment hätte es fast geklappt, dass das Kind noch vom Jugendamt übernommen worden wäre, wenn es da nicht noch gute Freunde geben würde. Dazu die Erwerbslosen-Initiative: Was ist mit den Opfern von Mitarbeitern? Viele landen in der Psychiatrie, weil sie den Druck nicht mehr aushalten können. Von denen, die ihr Dasein selbst beendet haben, spricht Niemand“. (sb)
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-behoerde-droht-mit-kindesentzug-90016118.php
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen